Where is George – Currency Tracking Project

Wo ist George? An dieser Stelle vielleicht zuerst die Antwort auf die Frage wer ist George? Mit George ist in diesem Fall die 1 -Dollar Banknote mit dem Abbild von George Washington gemeint. Das Projekt “Where is George” http://www.wheresgeorge.com beschäftigt sich mit der Verfolgung von einzelnen US-Banknoten.

Where is Goerge

Gestern hatte ich nach dem Bezahlen des Mittagessens einen markierten 1-Dollar Schein erhalten. Neugierig wie ich bin habe ich am PC den Link geöffnet und mir das Projekt genauer angeschaut. Dabei wurde ich aufgefordert die Seriennummer und den Fundort meines markierten Scheines anzugeben. Die Daten werden gesammelt und zeigen die zurückgelegte Strecke von George.

Meiner wurde in Easley, South Carolina am 15. Juli 2010 markiert und zum erstem Mal registriert. In der Zwischenzeit hat er eine Stecke von 247 Meilen zurückgelegt. Alle Informationen über meinen Schein könnt ihr hier nachlesen. Da es erst der 3. Eintrag ist, ist die Reisegeschichte noch kurz und uninteressant. Ich plane ihn aber am kommenden Wochenende irgendwo in Virginia (wir planen einen Teil des Blue Ridge Parkways abzufahren) bei einem Einkauf weiterzugeben.

Wo ist George? Ich werde seinen Weg sicher weiterverfolgen.

Where is George Google Map

Eine äusserst interessante Story hat dieser George hinter sich. Fünf US-Budesstaaten und einmal Deutschland und eine amerikanische Air Base in Quatar.

Für andere Währungen gibt es das gleiche übrigens auch.
Kanada: http://www.whereswilly.com
Schweiz: http://www.cashfollow.ch/
Euro: http://www.eurobilltracker.com/

NHL Game – Carolina Hurricanes vs. Boston Bruins

12. Oktober 2011

Heute besuchten wir das erste NHL Game in dieser Saison. Zu verdanken hatten wir dies Claudia und Chris, da ich von ihnen ein Spiel zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Ausgesucht hatte ich das Spiel der Carolina Hurricanes gegen die Boston Bruins, den Stanley Cup Sieger der vergangenen Saison.

Iris holte mich direkt von der Arbeit ab und wir fuhren zum RBC Center etwas ausserhalb von Raleigh. Beim Sicherheitscheck war wieder einmal mein kleines Schlüsselanhänger-Sackmesser nicht geduldet. In der Schweiz hatte ich damit nie Probleme!
Nun ja nochmals ab zum Auto und dann rein und etwas Essen.

Das Spiel begann rasant, aber es war im 1. Drittel mehr ein Gestochere und Geknorze als Eishockey. Kurz nach Beginn des 2. Drittels fiel dann das erste Tor der Partie für die Canes. Von da an war das Spiel interessanter und schöner anzusehen. Leider fiel kein weiterer Treffer im Mitteldrittel. Im Letzten jedoch baute Carolina zu einer 2:0 Führung aus und erhielt nach dem Wiederanpfiff sogleich den Gegentreffer. Das Spiel war lanciert und wieder vollkommen offen. Nach einer kurzen Bostoner Druckphase gelang den Hurricanes aber die erneute 2-Toreführung. Die Bruins gaben aber nicht auf und kamen nochmals auf ein 3:2 heran. Dabei blieb es bis zum Schluss, obwohl Carolina mehrfach das leer stehende Tor nicht traf.

Es war übrigens der 1. Saisonsieg im vierten Spiel und die Zuschauer dankten es mit einer guten Stimmung am ganzen Abend.

Herzlichen Dank nochmals an Claudia & Chris an dieser Stelle für das tolle Geburtstagsgeschenk!

Charlotte, NC

Samstag, 8. Oktober 2011

Dieses Wochenende führte uns unser Weg nach Charlotte, NC. Einerseits, weil es ganz in der Nähe einen weiteren Vergnügungspark gibt und andererseits, weil am Sonntag die Carolina Panthers (Football) ein Heimspiel hatten.

Bei herrlichstem Wetter kamen wir zügig vorwärts und konnten nach ziemlich genau 2,5h unser Auto auf dem Parkplatz vom Carowinds Amusement Park abstellen. Dann hiess es auf die Plätze fertig los. Noch waren noch nicht alle Bahnen in Betrieb und wir begannen mal mit einer “kleinen”. Die wird allerdings auch schon als Klasse 5 (von 5) aufgeführt, also Aggressive Thrill. Diese 1. Bahn setzte meinen Magen in eine etwas höhere Position, sprich mir war leicht schlecht. Dieses Level hielt sich für den Rest des Tages, runter gings erst nach Verlassen des Parks wieder.
Nichts desto trotz ging es weiter mit diversen Bahnen. Die Hosen gestrichen voll hatte ich dann beim Nighthawk. Mir wurde schon beim Zusehen speiübel. Aber oh Wunder: ich fand die Fahrt so klasse, dass ich ihn gleich nochmals hätte machen können. Leider war für diese Bahn die absolut längste Wartezeit angesagt (45 Min), weswegen wir weiter gingen.
Auch hier gibts einen Intimidator. Auf diesen hatte sich Marcel schon die ganze Woche gefreut. Er ist nicht ganz so krass, wie der im Kings Dominion, bringt aber auch öfters Airtime mit sich. (Oder wie mein Vater zu sagen pflegt: Wie es Gipfeli!).
Danach brauchte ich aber eine laaaange Pause und Marcel machte einige Bahnen alleine ein zweites bzw. drittes Mal. Den Nighthawk machte ich aber zum Abschluss auch nochmals.

Da der Park um diese Jahreszeit leider schon um halb 6 schliesst, war Stau beim Rausfahren angesagt. Irgendwann schafften wir es aber doch noch ins Hotel. Dieses hat eine super Lage in Downtown und so konnten wir zu Fuss ein Restaurant suchen. Bryan hatte uns noch einen guten Tip gegeben, welchen wir auch gleich in die Tat umsetzten. Im Aria hatten wir ein wirklich ausgezeichnetes Dinner.

Danach gabs im Whisky River noch ein Bierchen (für beide) und ein paar offenherzige Kellnerinnen (für Marcel), bevor es uns Richtung Heia zog (weil wir müde waren und kein bischen Bauchweh, gäll Chrigu!!).

 

Sonntag, 9. Oktober 2011

Am Sonntag machten wir uns wieder zu Fuss auf den Weg, Frühstück suchen. Wir hätten vielleicht im Hotel nochmals auf die Strassenkarte schauen sollen … so irrten wir über eine Stunde umher und fanden nichts. Dafür kamen wir an diversen Parkplätzen vorbei, wo schon fleissig Tailgateing zelebriert wurde. Überall standen Zelte und Grills herum. Die Leute hörten Musik, plauderten, assen und bereiteten sich so auf das Spiel vor. Einige hatten sogar Stromgeneratoren dabei, um den Fernseher zu versorgen. Aha, die hatten also keine Tickets und wollten doch die gute Stimmung geniessen. Football ist hier keine Sportart sondern eine Lebensphilosophie!

Nachdem uns ein sehr netter Typ einen guten Tip bezüglich Essen gegeben hatte, kamen wir dann doch noch zu unseren Pancakes und zwar in einem urtypischen Diner.

Danach gings zum Bank of America Stadium, dem Zuhause der Carolina Panthers. Obwohl wir in der 5-obersten Reihe unsere Plätze hatten, sahen wir super auf’s Spielfeld. Für einen genauren Blick gibts ja immer noch die beiden grossen Monitore. Das Spiel begann furios. Schon nach 1 Minute und 10 Sekunden hatten die New Orleans Saints ihren ersten Touchdown. Das hinderte die Fans aber nicht daran weiterhin für super Stimmung zu sorgen. Es war wirklich spannend und bis zum Schluss offen. Die Carolina Panthers konnten sogar kurz vor Schluss in Führung gehen, verloren dann aber doch noch mit 27 zu 30. Für uns war es natürlich super spannend und wir hatten enorm viel Spass.

Da nach dem Spiel natürlich wieder das grosse Verkehrschaos ausbrach, gingen wir erst mal Abend essen. Danach kamen wir sehr gut aus der Stadt. Leider hatte es auf der Autobahn dann doch noch Stau, aber auch den brachten wir bald einmal hinter uns. Nach gut 3h waren wir dann wieder zu Hause.

 

Schulsuche

5. – 7. Oktober 2011

Nach 2 Tagen der Eingewöhnung machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Schule. Auswahl gab es nicht sehr viel. Ich hatte 3 Optionen. Die 1. löste sich ziemlich schnell in Luft auf, da die Schule sich in Durham befindet. 45 Minuten Autofahrt für Halbtagsunterricht (wenn überhaupt) ist mir dann doch zu weit.

So fuhr ich zu einer öffentlichen Schule hier in Raleigh, welche Erwachsenenkurse anbietet. Unter anderem auch einen Englisch Kurs für “non native speakers”. Also genau das Richtige für mich, dachten wir …
In der Schule konnte ich dann gleich am Orientierungstest teilnehmen. Der Direktor machte mir aber wenig Hoffnung, dass ich hier am richtigen Ort sei. In der Klasse befanden sich auch ausschliesslich Latinos und Asiaten. Der schriftliche Test umfasste banale alltägliche Dinge, wie ein Preisschild richtig interpretieren, Datum richtig lesen, einen Check ausfüllen und eine kurze Notiz für eine Einladung schreiben. Es hatte einen ganz kleinen Grammatikteil, dessen Hauptbestandteil darin bestand, dass Eltern wohl Nachrichten aus der Schule richtig verstehen können. Nun gut, ich erreichte die maximale Punktzahl und auch beim mündlichen Test war ich über der Leistungsgrenze. Aus diesem Grund musste mir der Direktor mitteilen, dass sie mich leider nicht aufnehmen können.

Nun blieb mir nur noch die Berlitz Sprachschule. Dort informierte man mich über die verschiedenen Möglichkeiten des Unterrichts. Es gibt Privatunterricht, Halbprivatunterricht (Unterrichtszeit frei wählbar bei diesen beiden) oder Gruppenunterricht in Kleinklassen. Letzteres sagt mir natürlich am meisten zu. Der Unterricht findet aber nur 2 mal pro Woche statt und das jeweils für 1,5h. Also alles nur semi-optimal.
Ich machte dann zu Hause einen Online Einstufungstest. Das Resultat war dann doch etwas ernüchtender, aber nach so langer Zeit ohne Unterricht eigentlich doch okay. Einige Fehler hätten sich sicherlich vermeiden lassen können, wenn der Zeitdruck nicht gewesen wäre. Aber naja. Ich habe mich nun bei Berlitz gemeldet, um meine Wunschvorstellungen von Level und Unterricht mitzuteilen und warte nun auf eine Antwort.

Mein 1. Tag in Raleigh

3. Oktober 2011

Da ich gestern Abend so früh Forfait geben musste, wachte ich natürlich ziemlich früh auf. Ich war eh schon im 3 Stunden Takt immer wieder kurz wach, aber um 6 Uhr ging nichts mehr. Viel zu früh nach Marcels Begriffen. Nett wie ich bin, verhielt ich mich dann aber doch noch über eine Stunde ganz ruhig. Aber dann musste ich einfach loslegen. Marcel ist es natürlich nicht gewohnt, dass ich um diese Uhrzeit schon so viel plappere, hielt sich aber tapfer 🙂 Ich bin aber zuversichtlich, dass sich ab spätestens nächster Woche das alte Morgenbenehmen einfinden wird.

Nach einem gemütlichen Frühstück und vielen Erklärungen von Marcel, ging er dann doch noch arbeiten. Ich nahm als erstes eine gemütlich Dusche und wusch mir dummerweise die Haare. Da nützt der Spray um das Kämmen von nassen Haaren einfacher zu machen wenig, wenn die Haarbürste im vermissten Koffer ist. Natürlich befindet sich auch der Föhn in meinem Koffer. Zum Glück habe ich so feines Haar, dann gehts nicht allzu lange bis die trocken sind.

Nun machte ich mich an die Hausarbeit. Da wir ja nur Geschirr für 4 Personen haben, lohnt es sich kaum den Geschirrspüler in Betrieb zu nehmen. Handarbeit ist angesagt. Geht bei 2 Personen ja ruckizucki. Dann hatte Marcel gestern noch Waschtag und ich konnte heute bereits bügeln. Es ist natürlich kein Laura Star … Das Bügeleisen geht zwar noch, aber das Brett! Beim Aufstellen quitscht es schon so schauerlich und dann ist es wirklich nur ein Holzbrett mit ganz wenig Schaumstoff und Überzug. Okay, immerhin besser als nichts …

Als 10 Uhr vorbei war ging ich zu unserer Hausverwaltung, um meinen Satz Schlüssel in Empfang zu nehmen. Ja denkste, ohne Marcel geht hier gar nichts. Ich wurde aber immerhin überschwenglich begrüsst. Sie sind schon nett, die Amis…

Wieder zurück in der Wohnung kam dann ein SMS von Marcel, mein Koffer sei schon auf dem Weg zu mir. Ich solle doch in der Lobby auf ihn warten. Machte ich dann auch, obwohl mir in diesem Raum ganz komisch wurde. Keine Ahnung wieso. Nach 45 Minuten, musste ich mal an ein Örtchen, wo ich zufällig eine von der Hausverwaltung traff. Die sagte mir dann, dass mein Koffer bei ihnen sei. Der Typ hätte ihn bei ihnen deponiert, da ich nicht in der Wohnung war … (Kommentar überflüssig)

Nach Mittagessen und Ruhepause fühlte ich zwar immer noch nicht viel besser, machte mich dann aber doch ans Auspacken. Tja und dann war Blog schreiben angesagt. Gab ja schliesslich viel zu erzählen (wenn einer eine Reise tut …).

Abends gingen wir zusammen einkaufen. So bekam ich mal einen kleinen Überblick, wo ich was finde. Morgen werde ich mich aber mal noch zu Fuss auf die Runde machen und mir das alles in Ruhe und bei Tageslicht anschauen. Nach dem Abendessen gabs noch ein bisschen TV und Marcel veröffentlichte netterweise die fertig geschriebenen Blogeinträge. Da war ich schon wieder am schlafen 🙂

Iris Anreise

2. Oktober 2011

Heute war es endlich soweit: nach 2-wöchiger intensiver Vorbereitungen durfte auch ich in den Flieger Richtung Amerika steigen.
Heike und Kurt waren so nett und brachten mich zum Flughafen. Wir liessen das Schoggigipfeli allerdings beiseite 🙂
Herzlichen Dank nochmal für den Fahrdienst.

Der Flug mit der Swiss nach New York JFK verlief sehr angenehm, auch wenn ich in der Holzklasse sitzen musste. Ich hatte aber bei den 2er-Sitzen den Gangplatz und konnte somit aufstehen wann immer ich wollte bzw. musste. Meine Sitznachbarin war ein nettes Mami einer insgesamt 5-köpfigen Familie. Weit und breit kein Störfaktor in Sicht.

Da ich in NY nur 2,5 Stunden Zeit hatte zum Einreisen und Umsteigen, war ich im Vorfeld etwas nervös, ob das auch wirklich reichen würde. In meiner Vorstellung sah ich mich schon Terminals hinauf- und hinunterrennen. Es ging aber alles ganz entspannt zu und her. Für die Einreise benötigte ich ca. 30 Minuten. Was für JFK-Verhältnisse wohl eine recht gute Zeit sein dürfte. Ich erwischte einen netten älteren Zollbeamten, der mir lediglich 2 Fragen stellte. Als erstes wollte er wissen, was ich hier mache. Als ich ihm erklärte, dass mein Mann für ein Praktikum hier ist meinte er grinsend:” so you wanna keep an eye on him?” Ja klar … Und schon hiess es Fingerprints und Foto machen (natürlich mit ernster Verbrechermiene) und der Stempel war im Pass.

Obwohl ich die Einreise als schnell empfand war das Gepäckband schon derart belegt, dass es gestoppt hatte. So musste ich halt um das ganze Ding herumlaufen um meinen Koffer aufzugabeln. Danach suchte ich den nächsten Bag Drop Off um ihn wieder abzugeben. In Zürich hatte man ihn ja bereits durchgebucht und mit Raleigh als Zielflughafen beschriftet. Der 1. Drop Off war allerdings, wie sich herausstellte, nicht meiner. Der war nur für Swiss und Delta Flüge. Aha! Und wo ist dann der von American Airlines? Ja, da müssen sie ins Terminal 8 (ich befand mich zu dieser Zeit im Terminal 4). Gut, also auf zum Air Train und bitte in die richtige Richtung einsteigen (was mir natürlich gelang).

Im Terminal 8 durfte ich mich dann wieder an einem dieser tollen Automaten selber einchecken und danach meinen Koffer endlich beim Drop Off abgeben. Um dann doch noch in dieses lange Wartegefühl des berüchtigten JFK zu kommen, war die Schlange bei der Sicherheitskontrolle ewig lang. Nichts desto trotz hatte ich am Schluss doch noch 30 Minuten übrig bis zur Boarding Time.

Der Flug nach Raleigh war dann nur noch ein Klacks. Endlich, endlich durfte ich meinen Schatz wieder in die Arme nehmen. Der musste dann aber gleich wieder raus zum Auto, da er in der Pick up Zone stand (da darf man nicht vom Auto weg). So wartete ich lange, bis endlich das Gepäck kam und noch länger, bis ich die Gewissheit hatte: mein Koffer ist nicht dabei 🙁
Gut raus zu Marcel, der schon die Hände verwarf. Allerdings nicht lange. Dann ging er netterweise für mich den Verlust bekanntgeben, denn für solchige Konversation in englisch war ich schlichtweg zu müde.

Wir fuhren dann noch zur Autovermietung um mich als 2. Fahrerin zu melden und tauschten dort gleich noch das Auto. Jetzt ist Marcel zufrieden und ich natürlich auch 🙂

Nach einer kurzen Wohnungs- und Hausbesichtigung gingen wir lecker essen. Um halb 9 schlief ich bereits meinen Football-Fernsehschlaf und Marcel machte noch Computerzeugs und viele Whats apps.

Kings Dominion

1. Oktober 2011

An diesem Samstag hatte ich mit 5 anderen, 3 von Red Hat und 2 anderen abgemacht und musste sogleich etwas feststellen. Die Schweizer Pünktlichkeit und die der Amerikaner sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Naja, eine kleine Verspätung ist ja vertretbar, aber nachdem ich abgeholt wurde mussten wir erst noch einen Boxenstopp im Starbucks Coffee machen und tanken gehen.
That’s the american way of live 😉

So starteten wir mit einer kleinen Verspätung unser Abenteuer. Unser Ziel war Doswell in Virginia mit einem Freizeitpark namens “Kings Dominion” etwa 180 Meilen nördlich von Raleigh. Die rund 3 stündige Fahrt verbrachten wir mit spannenden Diskussionen und Musik hören.

Beim Parkeingang gab es dann zuerst einen Security-Check und ich hatte natürlich mein kleines Schlüsselanhänger-Sackmesser dabei. Da kommst du ned rein …
Durfte dann natürlich doch rein, aber ohne Tool, was mach ich denn nur wenn eine Bahn repariert werden muss, selbst Mac Gyver hätte da keine Chance gehabt. Naja war zum Glück auch nicht nötig.

Anfangs begannen wir mit einer etwas gemütlicheren Achterbahn: der Rebel Yell. Dann steigerten wir uns bei der Shockwave auf einen Looping. Nach einem kurzen Mittagessen konnten wir dann gestärkt die beiden Flaggschiffe des Parks in Angriff nehmen. “Volcano, The Blast Coaster” ist ein Rollercoaster gebaut durch Intamin aus der Schweiz, welcher wie der Name schon verrät, im Vulkan startet. Dabei wird man schwups mal auf 122 km/h beschleunigt und verlässt seitlich einen Tunnel. Gefolgt von einer 200 Grad Rechtskurve erreicht man wieder im Vulkan die 2. Beschleunigungszone. Danach wird man senkrecht aus dem Vulkan katapultiert, gefolgt von Schrauben und Drehungen hat man 70 Sekunden später das Ganze überstanden. Die Frontreihe lohnt sich, da man alles sieht und das totale Feeling abbekommt.
Die grösste Bahn im Park ist der Intimidator 305 (Intamin, CH). Nach dem Einsteigen gehts 305ft (93m) hinauf gefolgt von einem 91m hohen und 85% steilen Fall, bei welchem man die Topgeschwindigkeit von 151km/h erreicht. In der anschliessenden Kurve drückt es einem das Blut aus dem Kopf und man bekommt fast einen kurzen Blackout oder zumindest einen Tunnelblick. Dies ist zuhinterst am stärksten, aber zuforderst siehst du wirklich wie steil das Ding ist. Manno, war das cool! Nach dreimal hatten wir dann genug und brauchten eine Verschnaufspause.

Diese verbrachten wir auf dem Eiffel Tower, einer Aussichtsplattform mit einem super Überblick über den Park.
Danach waren noch die anderen Rides : Grizzly, Anaconda, Dominator, Flight of Fear und natürlich wieder Volcano und Intimidator 305 an der Reihe. Um 21:30 Uhr verliessen wir den Park wieder und fuhren südlich Richtung Heimat.

Eine halbe Stunde später erreichten wir Richmond, wo wir in einer coolen, kleinen Bar namens “The Halligan” ein Abendessen zu uns nahmen. Die Bar war ausgestattet und dekoriert mit Feuerwehrutensilien. Das Highlight war ein ehemaliges Feuerwehrauto an der Wand und die Pumpkonsole wurde in einen Bierzapfhahnen umfunktioniert.
Nach leckeren Nachos, Baby Back Ribs und Fries und natürlich Bier machten wir uns um 23:30 auf den Heimweg. Ich redete mit Bryan (unserem Fahrer) fast die ganze Fahrt, damit wir beide nicht einnickten. Kurz vor Raleigh, hatte ich dann aber eine mächtige Kriese und freute mich nur noch auf mein Bett.

Es war ein langer, aber fantastischer Tag!

Ach ja, wieso baut eine Schweizer Firma die besten Achterbahnen der Welt, aber in der Schweiz gibt es keinen einzigen Park?!

 

Fire alarm

28. September 2011

Ich lag noch gemütlich im Bett und lauschte der Musik aus meinem Radiowecker, als plötzlich im Zimmer ein Strobolicht anfing zu blitzen und der Alarmton erklang: Feuer! Mist!
Habe gerade einen neuen Weltrekord beim aus dem Bett springen aufgestellt und meine Kleider und das iPhone gekrallt und lief nach draussen.
Wie so manche(r) andere(r) AnwohnerIn betete ich das es sich nur um einen Probealarm handelt, denn im Notfall hätte ich praktisch nichts bei mir gehabt. Wach aber war ich mittlerweile und das Adrenalin schoss durch meine Adern, meine Hände zitterten und dann hiess es abwarten.

Die Raleigh Firefighter trafen kurze Zeit später ein und gingen ins Haus. Feuer war keines zu sehen, aber es roch nach Rauch.

Raleigh Firefighters

Nach etwa 1 Stunde kam dann die Entwarnung und ich konnte zurück in die Wohnung. Im Gang standen noch einige Feuerwehrmänner und diskutierten. Soviel ich mitbekommen habe war in der Küche der Wohnung 304 was gewesen, mehr erfuhr ich jedoch nicht. Nun wollte ich gemütlich etwas trinken und ein Frühstück zu mir nehmen. Nach ca. 3 Minuten ging dann aber der Alarm wieder los und ich entschoss meinen Laptop, das Bargeld und den Pass mitzunehmen und ins Büro zu fahren. War ja eh schon zu spät …

Etwas gutes hatte die Aktion aber: ich lernte meine Nachbarin kennen. Sie war gestern nicht beim “Resident Appreciation Evening”, ein gemütliches Treffen einiger Bewohner bei Fingerfood und Getränken.
Und sie hatte eine tolle Story auf Lager:
Als sie noch in New York City in einem Block mit vielen Indern wohnte war etwa 3 Mal die Woche der Feueralarm abgegangen, da die Inder jeweil ein riesiges Geköch veranstalteten und so den Alarm jeweils auslösten, gebrannt hatte es nie.
Ich hoffe nun, dass im Apt #304 keine Inder einquartiert sind und es bei einem einmaligen Anlass bleibt.

Fazit des heutigen Morgens:
Wach war ich nach wenigen Hunderstelsekunden. Jeden Tag so aufzustehen wäre extrem zeitsparend, gäbe aber früher oder später einen Herzinfarkt 🙁
Na dann also schönen Tag …

Weekend in Raleigh, NC

24. – 25. September 2011

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende an die Küste North Carolina’s fahren zu den Outer Banks. Dort liegen duzende gesunkene Schiffe und sogar ein deutsches U-Boot aus dem 2. Weltkrieg auf Grund – ein Paradies für Wracktauchen also.
Da das Wetter leider nicht mitspielte und deshalb das Tauchen nicht möglich war musste ich relativ kurzfristig umdisponieren. 🙁

So verbrachte ich das Wochenende in Raleigh. Neben Haushalten, Einkaufen und Fitness, besuchte ich am Samstag das North Carolina Museum of Art. Das Museum beherbergt amerikanische, europäische und moderne Kunst, sowie duzende Skulpturen und sogar einige ägyptische Stücke.
In der grossen Parkanlage um das Museum kann man gemütlich spazieren und findet auch dort diverse Kunstwerke.

Am Sonntag schlief ich erstmal aus und machte mir feine Blueberry Pancakes zum Frühstück. Frisch gestärk schlenderte ich durch Downtown und machte mir ein Bild über die Stadt. Da es zu regnen begann ging ich zurück und entschied im Fitness vor dem TV das Footballspiel beim Joggen und Velofahren anzusehen. Nach einer erfrischenden Dusche traf ich Bryan und wir gingen gemeinsam Sushi essen. Anschliessend machte ich noch ein paar Fotos bei Nacht und liess das Wochenende in einer Bar ausklingen.

Red Hat, Raleigh, NC – Week 1

19. – 23. September 2011

Am Montagmorgen war es dann soweit, meine Ausland-Stage bei Red Hat, Inc hat begonnen. Colin empfieng mich mit freuden und stellte mich gleich dutzenden Red Hat Mitarbeitern vor. Obwohl ich nicht ein schlechtes Namensgedächnis habe, konnte ich im nachhinein nur etwa einen Viertel der vorgestellten Personen mit Namen einem Gesicht zuordnen, die anderen hatten es da ein bisschen einfacher. Danach gab es eine Gebäudeführung und einen Stapel Papiere auszufüllen.
Für das Mittagessen führen wir dann zusammen nach Downtown ins “The Pit” und ich kostete eine typische Speise aus den Südstaaten – Chopped Pork with beans, fries and hush puppies. Hush puppies sind frittierte Maismehl-Bällchen, ein bisschen trocken, aber gut.
Am Nachmittag waren dann ein Besuch beim HR und eine erste Einführung im GSS (Global Support Services) angesagt.

Den Dienstag verbrachte ich mit Matt, Roger und Aaron vom GSS Middleware Team und erhielt einen ersten Überblick ihrer Arbeit und was mich in den nächsten Wochen in etwa erwartet.
Zum Znüni gab es übrigens Bagels, die jeden Dienstag und Donnerstag offeriert werden, an allen anderen Tagen gibt es Donuts. Im Pausenraum gibt es zudem jederzeit Snacks und Getränke for free. Nach meinem Frühstück, Bagel, Mittagessen und eine kleinen Zvieri musste ich nach Feierabend gleich ins Fitness Center, damit ich die unzähligen Kalorien gleich wieder wegtrainieren konnte. Colin meinte nach meinen 3 Monaten gehe ich mit “Red Hat 15” zurück in die Schweiz. Die “Red Hat 15” sind abgeleitet von den “University 15”, anscheindend die berüchtigten Pfunde die während der Zeit an der Uni zugenommen werden, da das Geld und die Zeit oft nur für Fast Food ausreicht.

Am Mittwochmorgen folgte von Matt und Blair eine weitere Einführung und am Nachmittag war dann zur Abwechslung der passiven Zuhörerei wieder einmal etwas prakisches an der Reihe – die Installation und Konfiguration meines Arbeitsplatzes. Am Abend wurde ich eingeladen mit drei Arbeitskollegen in der Innenstadt bei “Beasley’s Chicken and Honey” essen zu gehen und danach gings dann weiter in eine Bar. Ein rundum gemütlicher Abend.

Der Donnerstag begann mit einem Quartalsmeeting, gefolgt von weiteren Einführungen und Selbststudium. Ab 4pm gab es dann das berühmte “Thirsty Thursday Beer” 🙂

Freitags waren dann weitere Meetings und Selbststudium angesagt. Und schon ist die 1. Arbeitswoche auf der anderen Seite des Atlantiks vorbei und das Wochenende kann beginnen.