Chicago – Camper – Milwaukee

Um 6 Uhr hatten wir ausgeschlafen und machten uns frisch, packten alles ein und gingen im Nutella Cafe frühstücken. Es war lecker, aber teuer.

Danach besuchten wir das Illusions Museum und versuchten uns an kniffligen Spielen, die Frauen gingen noch kurz in einen Kleiderladen, gekauft wurde noch nichts, aber da wir ja nochmals nach Chicago kommen …

Danach holten wir im Hotel unser Gepäck und fuhren per Uber zum Campingvermieter.

Die Camperübernahme dauerte eine gute Stunde, dann wurde geladen und wir fuhren zum nächsten Supermarkt.

Dort deckten wir uns mit allem nötigen ein, es wurde ein Grosseinkauf inkl. Gasgrill und Toaster.

Marcel fuhr die ganze Strecke bis Milwaukee. Anfangs war es etwas unangenehm, da unser Camper 3 m breit und 9,75 m lang ist. Die Interstate ist aber eigentlich schön breit, aber es hatte auch viel Verkehr. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran. So liessen wir Illinois für das erste hinter uns und kamen nach Wisconsin.

In Milwaukee parkten wir unseren Camper auf dem Wisconsin State Fair RV Park. Ein grosser, geteerter Parkplatz mit sanitären Einrichtungen, nichts besonderes aber das wussten wir ja. Dafür ist es der einzige Campingplatz mit Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel nach Downtown.

Da es schön recht spät wurde kochten wir Pastas und assen im Camper, dann wurde alles Gepäck ausgeräumt und im Camper verstaut. Um 23 Uhr sanken wir müde ins Bett, Iris und Marcel hinten im Doppelbett, die Twins oberhalb vom Fahrersitz in der Alkove.

Chicago

Iris und ich wachten vor 4 Uhr das erste Mal auf, drehten uns und schliefen nochmals ein. Um 5:30 Uhr war dann aber Tagwach auch die Twins konnten nicht mehr schlafen und draussen wurde es hell.

Wir gingen es gemütlich an, checkten mal unser Nachrichten und meldeten uns zu Hause. Dann gingen wir los, hatten am Abend in der Nähe eine Bäckerei gesehen unterwegs sahen wir aber ein Cafe mit leckerem Frühstück und gingen rein. Fabio wollte ein Croissant mit Ei und Speck, Seraina Pancakes und Iris ein overnight Oat mit Beeren und Nüssen.

Frisch gestärkt starteten wir unsere Erkundungstour und liefen als erstes zum Millennium Park und besuchten das Cloud Gate. Dort hatte man schon einmal einen guten Blick auf die Hochhäuser.

Nach der BP Bridge im Maggie Daley Park hatte es ein Minigolf und Spielplätze. Die Kids wollten dort hin, Iris setzte sich auf eine Bank und Marcel lief weiter zur Buckingham Fountain. Es war schon brutal heiss. Als er auf dem Rückweg war klingelte sein Telefon: Iris und die Kids wurden von Mücken gefressen und wollten zurück zum Hotel die Mückensalbe holen. Stattdessen gingen wir zu Walgreens und kauften eine. Gingen dann aber via Hotel die State Street hoch zum Riverwalk. Dort sahen wir den modernen Trump Tower und andere imposante Wolkenkratzer. Entlang des Chicago Rivers war es merklich kühler und eine Bar, folgte auf Restaurant, Brauerei und Bar. Wir schlenderten bis zum Lake Michigan und machten unterwegs Pause auf einem Playground.

Dann knurrte unsere Mägen und wir liefen zum Navy Pier und suchten uns ein Restaurant. Fabio probierte einen Corn Dog, Seraina wählte ein Schnitzel mit Pommes und Iris bestellte einen Salat mit Chicken. Marcel nur ein Bier und wartete auf diese Leftovers.

Danach gingen Seraina und Marcel aufs Riesenrad (Centennial Wheel) und genossen die Aussicht obwohl mittlerweile einige Wolken aufgezogen waren und die Weitsicht nicht mehr so toll war wie am Morgen.

Nach einem kurzen Abstecher zum Ohio Street Beach liefen wir weiter zur Magnificent Mile. Eigentlich wollten wir noch auf das 360 Chicago Observation Deck eine Aussichtsetage im 94. Stock des John Hancock Center mit schräger Glasplattform (Tilt) in 300 m Höhe, aber da die Sicht nicht mehr so toll war verschoben wir diese Attraktion auf einen anderen Tag.

Wir schlenderten der Magnificent Mile, eine teure Einkaufsstrasse, entlang und genossen einige Songs eines Strassenmusikers.

Dann ging es zurück zum Hotel und ins italienische Restaurant. Um 21 Uhr waren alle K.O. und wir gingen schlafen.

Anreise Zürich – Chicago

Dank dem Vorabendcheck-in konnten wir am Morgen gemütlich mit dem Bus zum Flughafen. Die Sicherheitskontrolle war eine schnelle Sache und bald waren wir am Gate.

Es hatte noch freie Business Class Sitze, aber wir liessen es. Beim Boarden wurde dann die Person vor uns upgegraded und wir nahmen auf den Economy Premium Plätzen platz. Sie sind etwas breiter, bieten mehr Beinfreiheit und einen grösseren Screen. Zudem gab es einen Willkommensdrink mit Flauder und Beerensirup.

Wir waren alle sehr happy, Seraina meinte Jackpot nur Fabio betonte mehrfach dass er lieber Business geflogen wäre.

Von der Speisekarte konnten wir aus drei verschiedenen Menüs aussuchen, das Essen war lecker mit richtigem Besteck nicht aus Plastik wie in der normalen Eco. Der Flug verlief bis auf zwei kurze Ruckler gegen Ende des Fluges ruhig und wir genossen das Boardprogramm.

Nach der Landung war die Schlange für die Einreise riesig, zum Glück hatten wir die Mobile Passport Control (MPC) App runtergeladen und ausgefüllt, so waren wir in 20 Minuten durch und warteten länger auf unsere Gepäckstücke.

Mit der Metro ging es dann in 40 Minuten nach Downtown Chicago. Unser Hotel war einen halben Block von der Station entfernt und schön eingerichtet und geräumt. Wir machten uns kurz frisch, Marcel genoss eine  Dusche und Iris packte um.

Wegen der Zeitverschiebung war es für uns schon weit nach Mitternacht aber wir mussten nochmals raus um nicht schon am frühen Abend ins Bett zu gehen und nochmals was zu essen.

Ein paar Blocks entfernt war das Monk‘s Pub mit leckeren Burgern und den ersten Biers für Marcel.

Kurz nach 21 Uhr sanken wir alle todmüde ins weiche Hotelbett und schliefen sofort ein.

Schnorchelausflug Cenoten

Montag, 30.04.2012

Heute  stand unser letzter geplanter Ausflug auf dem Programm: ein Schnorchelerlebnis der besonderen Art. Obwohl ich bei unserem Ausflug nach Chichen Itzá bereits einen ersten Eindruck der Cenoten erhalten habe, war ich dennoch gespannt was es heute zu sehen geben würde. Die 1. Überraschung war, dass wir 15 Minuten vor verabredetem Zeitpunkt bereits abgeholt wurden. Das ist so überhaupt nicht ” mexican like”. In einem Kleinbus gings dann los zur 1. Cenote Aktun Koh. Diese gilt als geschlossene Höhle und wies einige wunderschön geformte Stalaktiten und Stalagmiten auf. Fische gab es auch ein paar: kleine Welse und noch kleinere Goupies. Das Wasser war übrigens herrlich erfrischend und ich hielt es ziemlich lange darin aus. Tatsächlich gab es in unserer Gruppe noch ein extremeres Chicken als mich, welches nach einem Temperaturtest mit der Grosszehe beschloss gar nicht erst ins Wasser zu steigen. Für dieses Verhalten erntete sie von Marcel sein typisches hehehe-Lachen.

Die zweite Cenote Pakal Nah war einen kurzen Fussmarsch entfernt und ganz offen. Es gab einen seichten Teil, welcher sich zum Schnorcheln eignete und einen tiefen Teil, welcher für das “Maya-Opfer” verwendet wurde. Das Opfer war eine Fahrt an der Zipline mit anschliessendem Sprung ins Wasser. Zudem gabs auch eine Plattform für Turmspringkünste. Marcel nützte natürlich das Angebot voll aus. Ich beschränkte mich aufs Paparazzi sein. Später ruhten wir uns noch etwas in den Hängematten aus, wo ich mal wieder von den Moskitos gefressen wurde.

Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir zu der Yal Ku Lagune, wo wir sicher eine gute Stunde in Brackwasser schnorcheln konnten. Brackwasser ist ein Gemisch aus Süss- und Salzwasser, wobei das Süsswasser obenauf schwimmt. Springt man allerdings hinein oder bringt sonst starke Bewegung ins Wasser, vermischen sich die Beiden und es sieht aus wie wenn Öl mit Wasser vermengt wurde. Das führte öfters mal zu unscharfer Sicht. Je mehr wir uns Richtung Meer bewegten, desto wärmer wurde es. Wir sahen unter anderem 2 Stachelrochen, 1 Schildkröte und einen Schwarm Sardinen. Auch verschiedene Korallenarten konnten wir bewundern. Allerdings sind wir wohl doch etwas sehr verwöhnt von den Malediven und Ägypten, so dass uns dieser Schnorchelplatz nicht extrem beeindruckte. Für die Meisten aus unserer Gruppe war es der schönste Ort, wir aber fanden die Höhle um Längen besser. Aber Geschmäcker dürfen ja bekanntlich verschieden sein …

Gegen 3 Uhr waren wir zurück im Hotel. Nachdem ich leider feststellen musste, dass meine Rückseite zu viel Sonne erwischt hatte (es ist in diesen Gewässern keine bzw. nur biologisch abbaubare Sonnencreme erlaubt), machte ich im Spa gleich einen Termin für eine After sun Behandlung. Nur so viel sei dazu gesagt: es war viel, viel, viel kälter als die 1. Cenote am heutigen Tag.

Als Krönung liessen wir uns noch einmal von den Kochkünsten der Japaner verzaubern.

Chichen Itzá

Samstag, 28.04.2012

Ein bisschen Kultur darf und muss sein, schliesslich sind wir im Mayaland … (mit der Biene hat das aber nichts zu tun).

Heute war früh tagwach und draussen noch dunkel. Der Ausflug “Chichen Itzá Sunrise” heisst so, weil man den Sonnenaufgang auf der Busfahrt dorthin erlebt. Zuerst dösten viele noch, dann gab es erste Infos von Thomas unserem Reiseleiter. Kurz vor Chichen Itza machten wir einen ersten Stopp, um die Handwerkskunst der Mayas zu bewundern, in der Hoffnung natürlich ein Andenken für zu Hause zu kaufen. Nach der ausführlichen Erklärung und der Betrachtung einiger Objekte aus Obsidian und anderen Halbedelsteinen offerierten sie uns 2 verschiedene Tequillas, damit das Geld lockerer sitzt.

Dann erreichten wir Chichen Itzá, eines der neuen Weltwunder. Eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán aus der Maya-Kultur.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, da es ausser uns noch fast keine Touristen gab. Ca. 2,5 Stunden liefen wir durch die Ruinen und hörten Geschichten über das Leben der Mayas und deren Legenden. Im Zentrum der Tempelanlagen befindet sich die als Castillo (spanisch für Burg/Schloss) bezeichnete 30m große Stufenpyramide. Der Castillo trägt auf seiner Spitze den Tempel des Kukulkan, der Schlangengottheit der Maya, deren Namen sich mit dem toltekischen Quetzalcoatl inhaltlich deckt.
Es besitzt diesen Rang allerdings nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Bauweise und Größe, sondern auch aus folgenden Gründen:
Zweimal im Jahr, zur Tagundnachtgleiche und einige Zeit davor und danach, versinkt bei Sonnenuntergang eine Seite der Pyramide fast vollständig im Schatten. Dann wird nur noch die Treppe von der Sonne angestrahlt und auf sie projizieren sich die Stufen der Pyramide. Dieses aus Licht bestehende Band vereint sich schließlich für kurze Zeit mit einem Schlangenkopf am Fuß der Pyramide und stellt so eine gefiederte Schlange dar.
Zudem wird spekuliert, dass in den Treppenstufen die Länge des Jahres der Maya codiert sei (4 Treppen à 91 Stufen und der Grundsockel = 365)!

Daneben hat es noch gut erhaltene Opfertempelruinen. Ein wichtiges Ritual um die Götter gnädig zu stimmen.
Dahinter ist das grösste und am besten erhaltene Spielfeld in ganz Mexiko. Die Legende besagt, dass anfangs gegen die Götter der Unterwelt gespielt wurde und als Siegesgeschenk gab es Licht auf der Erde. Ab da wurde es regelmässig gespielt und anschliessend der Captain der Gewinner, nicht der Verlierer, geopfert. Der Gedanke dahinter war, dass dieser bereits alles auf Erden erreicht hatte und somit nachgeholfen wurde, dass er die nächste Stufe erreicht.

Im Anschluss besichtigten wir die offene Cenote Sagrado (ein riesiger Pool) und dann gab es Mittagessen.

Um die aufgestaute Hitze los zu werden besuchten wir nun die geschlossene Cenote Samula, eine unterirdische Höhle mit einer kleinen Öffnung zum Baden.

Abgekühlt besichtigten wir eine Agaven-Destillerie (wie beim Champagner, muss Tequilla aus der richtigen Region kommen, aber eigentlich ist es das selbe).
Dort gab es dann 3 verschiedene Schnäpse zum Degustieren. Blanco ist frisches Destillat, Reposado etwa 6 Monate gelagert und Añejo 1 Jahr alt.

Zum Abschluss schlenderten wir noch eine Stunde durch das Städtchen Valladolid, welches den typischen Kolonialbaustil aufweist.

Zurück im Hotel assen wir passend zum Tag beim Mexikaner Fajitas und Enchiladas bei Margaritha und Bier.

Tauchausflug Cenote Dos Ojos, Mexiko

Donnerstag, 26.04.2012

Nach dem gestrigen Erhohlungstag am Pool und den einkalkulierten Verspannungen im Rücken, ging es heute nochmals tauchen.
Dieses Mal in die für Mexiko berühmten Cenoten. Für einen Glückspilz wie mich natürlich alleine mit dem Diveguide Andrea, keine andere Person wollte heute mit 🙂

Kurzer Zwischenstopp beim Tauchcenter um die Ausrüstung abzuholen und dann fuhren wir zur Zwei-Augen-Cenote “Dos Ojos”. Auf dem Weg dort hin gab es ein Tech-Briefing, da es ein total anderes Taucherlebnis werden sollte. Heute tauchten wir in den Kavernen, sprich teilweise in Unterwasserkammern ohne direkte Aufstiegsmöglichkeit. Beim ersten Tauchgang seien die Räume hell, gross und alle ca. 15-20 Meter ein Ausstieg, also gut geeignet für Anfänger und dementsprechend sicher.

Nach der Ankunft am Ziel machten wir alles bereit und besichtigten kurz den Einstieg. Das Wasser war kristallklar und kitschig hellblau. Also umziehen und los.
Die “Barbie Line”, so hiess diese Rundtour, führte uns anfangs an einem Felsen vorbei, welcher von weitem wie eine Madonnafigur aussah. In einer Tiefe von 4-8 Metern tauchten wir hintereinander durch ein kleines Labyrinth von Kammern mit Stalaktiten und Stalagmiten vorbei. Das Farbspiel mit den teilweise eintretenden Sonnenstrahlen war fantastisch.
Am Wendepunkt, bevor die Höhlen (Caves) anfingen, die nur von ausgebildeten Tauchern besucht werden dürfen, wurde ein Plastikkrokodil mit einer Barbie im Mund versenkt. Nun wurde mir der Name endlich klar.
Nach 50 Minuten waren wir wieder zurück bei der Einstiegsplattform. Kurzer Stopp an der Oberfläche und ein zweites Mal hinab, dieses Mal nach links. Immer der Leine entlang in die dunkleren, engeren Tunnels hinein. Dies gab einen guten Vorgeschmack oder Eindruck auf das Höhlentauchen.
Nichts für Klaustrophobiker und auch für mich ungewohnt. Nach etwa 30 Minuten tauchten wir in einem Dom, der Fledermaushöhle, auf. Daher der Name “Bat Cave” für diesen Tauchgang. Durch eine kleine Öffnung fliegen die nachtaktiven Tiere ein und aus. Das fallengelassene Essen und ihr Kot bilden die Nahrung für die wenigen kleinen Fische im Wasser.
Nun wurde ein letztes Mal abgetaucht und es ging zurück zum Ausgang.

Ein eindrückliches und super Erlebnis. Einmal etwas ganz anderes als Meerestauchgänge, aber nicht weniger interessant.

Tauchausflug nach Cozumel, Mexiko

Dienstag, 24.04.2012

Heute Morgen wurde ich nach dem Frühstück mit mexikanischer Pünktlichkeit (+20 Minuten) abgeholt. Auf dem Weg nach Playa del Carmen wurde noch ein Paar aus Venezuela aufgeladen und wir hatten etwas Zeit zu plaudern. In Playa del Carmen gings direkt zum Hafen und dort auf die Fähre zur Insel Cozumel. Die Überfahrt war sehr schauklig, aber kurzweilig. Den ersten Teil plauderte ich mit Bryan aus Ohio (mein heutiger Divebuddy) den Rest liessen wir uns von Werbefilmen zu möglichen Abenteuern in der Region unterhalten.

Drüben angekommen gings direkt auf das Tauchboot und nach 30 Minuten Fahrt erreichen wir das Tauchcenter. Zwischenzeitlich wurde der Papierkram erledigt und uns nach der Grösse der Ausrüstung gefragt. Diese Daten wurden per Funk weitergeleitet, so dass am Liegeplatz alles bereit zur Anprobe war. Auf der fast stündigen Fahrt zum ersten Tauchspot “La Fransa” wurde das Tauchgear zusammengeschraubt, gedöst, die Sonne genossen und das Briefing verabreicht.
Dann ging es endlich ins Wasser. Bei starker Strömung schwebten wir rasant über die Korallen und Fische hinweg. Keine Zeit für gemütliches Betrachten, denn die Gruppe tauchte mit der Strömung, was ja logisch war, nur mein Buddy dagegen. Mir blieb nichts anderes übrig als hinterher und zu warten bis ihm die Luft ausging … was nach 50 Minuten auch passierte. Aufgetaucht hatte er Null Luft mehr übrig, ich noch ein kleines Polster. Es ist halt nicht jeder ein Fisch so wie ich 😉

Abtrocknen, aufwärmen und etwas Kleines knabbern und trinken war angesagt. Dann die volle Flasche montieren und wieder ins 21 Grad kühle, hellblaue Wasser. Das “Paradiso” war ein langgezogener Korallenblock entlang einer Sandbank. Da die Strömung nur sehr leicht spürbar war, ging es gemütlicher voran, diesmal auch mit Bryan.
Das so hochgelobte Unterwasserparadies Cozumel enttäuschte mich persönlich etwas. Waren zwar die Korallen farbig und zahlreich, so gab es wenig Lebewesen. Ein paar Schildkröten, eine Moräne, Barrakuda und ein Stachelrochen waren neben vereinzelten Korallenfischen anzutreffen. Ich habe bis jetzt in den Malediven und im Roten Meer bessere Tauchgänge erlebt.

Nun ging es langsam zurück zum Tauchcenter und um 16:15 Uhr wurde das Mittagessen, eine Bouillonsuppe mit Reis, Gemüse und Poulet, sowie ein Teller mit Salat, Pouletschenkel und Fisch, serviert.
Weil wir die 17 Uhr Fähre erreichen wollten, musste es schnell gehen. Armando (Diveguide) erklärte uns, wenn es etwas pünktliches in Mexiko gibt, dann diese Fähre. Als allerletzte schafften wir es gerade noch.
Dann aufatmen, Logbuch schreiben und sich von den Anstrengungen erholen.

Zurück im Hotel gab es eine erfrischende Dusche und ein japanisches Showcocking mit Surf and Turf für mich. Zum Abschluss gab es einen Cocktail an der Bar und die Musik- und Tanz-Show “Rock Forever”.
Das Headbangen liess ich aber sei. Aus Erfahrung bin ich im Rückenbereich nach den Tauchen eh schon verspannt.

Palladium White Sand, Riviera Maya, Mexiko

20.04. – 04.05.2012

Rund 90 Kilometer südlich von Cancun lag das Palladium, ein riesiger Komplex aus 5 verschieden Hotels, mehreren Buffet-Restaurants, 10 Themenrestaurants, Spa und Sportanlage. Da die Gebäude aber nie höher sind wie die Palmen, wirkt die Anlage sehr grün und überhaupt nicht verbaut.

Da es in der 1. Woche noch sehr windig war und auch die Strandliegen eher eng zusammenstanden und nur noch solche an der prallen Sonne frei waren, lagen wir meistens am Pool. Auch in der 2. Woche lockte der Strand uns nicht sehr oft, aber Hauptsache wir hatten es gemütlich. Entspannung und Erholung standen ja im Vordergrund.

Abends probierten wir immer ein anderes Restaurant aus. Diejenigen, bei denen es uns am Besten geschmeckt hatte, besuchten wir in der 2. Woche noch einmals.

Nebst den Ausflügen vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen, Hörbuch hören, Dreissigerlen (Würfelspiel), Uno spielen, Tennis, Schwimmen und natürlich die Cocktailkarte einmal von oben nach unten durchprobieren.

Die Keys – von Key Largo nach Key West und zurück

Sonntag, 25. Dezember 2011

Voller Vorfreude auf Sonne, Palmen und Sandstrände machten wir uns am Weihnachtsmorgen auf nach Key West. In Key Largo fielen dann jedoch die ersten Tropfen vom Himmel – das haben wir so nicht gebucht!
Obwohl der Regen nur von kurzer Dauer war, war der Himmel lange Zeit grau und dunkel. So machten wir fast keine Stopps und fuhren mal langsamer, mal schneller ans Ende des Oversea-Highways.
Als wir im Hotel eincheckten liess sich die Sonne doch noch blicken. Wir entschlossen wenigstens den Hotelpool zu geniessen. Knappe 40 Minuten später regnete es wieder …
Frisch geduscht schlenderten wir am Abend durch die Gassen auf der Suche nach einem feinen Restaurant. Nebenbei schauten wir uns die Schaufenster entlang der Duval Street an. Schliesslich fanden wir ein hübsches Restaurant mit Terrasse und dank den noch immer warmen Temperaturen konnten wir gemütlich draussen sitzen. Der Fisch und das Poulet waren lecker, das Filet Mignon jedoch nicht so schmackhaft.
Zum Dessert gab es die Ortsspezialität: Key Lime Pie und als Abschluss gönnten wir uns in einer kleinen Bar einen Cocktail.

Montag, 26. Dezember 2011

Nach dem Frühstück ging es auf Erkundungstour in Key West. Der Southernmost Point (90km von Kuba entfernt), das Haus von Ernest Hemingway und die Meile Null des US Highways Nr. 1. Ein kurzer Abstecher zum Hafen und Souvenir-Shopping gehörten auch noch dazu.
Auf dem Rückweg nach Key Largo machten wir einige Stopps an Stränden und Brücken. Neben der Aussicht konnten wir einen Leguan beim Sonnenbaden bewundern und erblickten sogar einen toten Baby-Hammerhai am Strand.
Mittagessen: beim Burger King holten wir unseren gratis Whopper ab, dank zuvor ausgefüllter Kundenumfrage – gewusst wie!

Das Highlight des Tages waren die super Hotelzimmer im Hampton Inn.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Tagwacht war heute früher als normal. Patrick und Marcel wollten tauchen gehen. Nach dem Frühstück fuhr Iris die Beiden zum Tauchboot. Nach 20 Minuten anstehen dann die grosse Enttäuschung. Weil Patrick seit über 2 Jahren nicht tauchen war, durfte er nicht an Board, trotz vorheriger Reservation mit diesen Angaben. So beschlossen wir zurück zum Hotel und den Strand anstatt die Unterwasserwelt zu geniessen. Ein wenig entschädigt wurden wir mit der Sichtung 3er Manatis (Seekühen) und einem Delfin.
Nach Sonnenbaden und Lesen nahmen wir eine Abkühlung in der Bucht und fuhren am späteren Nachmittag nach Fort Lauderdale in die Outlet Shopping Mall und brachten die Kreditkarten zum Glühen. Naja, so schlimm waren wir gar nicht ;-)