Kings Dominion

1. Oktober 2011

An diesem Samstag hatte ich mit 5 anderen, 3 von Red Hat und 2 anderen abgemacht und musste sogleich etwas feststellen. Die Schweizer Pünktlichkeit und die der Amerikaner sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Naja, eine kleine Verspätung ist ja vertretbar, aber nachdem ich abgeholt wurde mussten wir erst noch einen Boxenstopp im Starbucks Coffee machen und tanken gehen.
That’s the american way of live 😉

So starteten wir mit einer kleinen Verspätung unser Abenteuer. Unser Ziel war Doswell in Virginia mit einem Freizeitpark namens “Kings Dominion” etwa 180 Meilen nördlich von Raleigh. Die rund 3 stündige Fahrt verbrachten wir mit spannenden Diskussionen und Musik hören.

Beim Parkeingang gab es dann zuerst einen Security-Check und ich hatte natürlich mein kleines Schlüsselanhänger-Sackmesser dabei. Da kommst du ned rein …
Durfte dann natürlich doch rein, aber ohne Tool, was mach ich denn nur wenn eine Bahn repariert werden muss, selbst Mac Gyver hätte da keine Chance gehabt. Naja war zum Glück auch nicht nötig.

Anfangs begannen wir mit einer etwas gemütlicheren Achterbahn: der Rebel Yell. Dann steigerten wir uns bei der Shockwave auf einen Looping. Nach einem kurzen Mittagessen konnten wir dann gestärkt die beiden Flaggschiffe des Parks in Angriff nehmen. “Volcano, The Blast Coaster” ist ein Rollercoaster gebaut durch Intamin aus der Schweiz, welcher wie der Name schon verrät, im Vulkan startet. Dabei wird man schwups mal auf 122 km/h beschleunigt und verlässt seitlich einen Tunnel. Gefolgt von einer 200 Grad Rechtskurve erreicht man wieder im Vulkan die 2. Beschleunigungszone. Danach wird man senkrecht aus dem Vulkan katapultiert, gefolgt von Schrauben und Drehungen hat man 70 Sekunden später das Ganze überstanden. Die Frontreihe lohnt sich, da man alles sieht und das totale Feeling abbekommt.
Die grösste Bahn im Park ist der Intimidator 305 (Intamin, CH). Nach dem Einsteigen gehts 305ft (93m) hinauf gefolgt von einem 91m hohen und 85% steilen Fall, bei welchem man die Topgeschwindigkeit von 151km/h erreicht. In der anschliessenden Kurve drückt es einem das Blut aus dem Kopf und man bekommt fast einen kurzen Blackout oder zumindest einen Tunnelblick. Dies ist zuhinterst am stärksten, aber zuforderst siehst du wirklich wie steil das Ding ist. Manno, war das cool! Nach dreimal hatten wir dann genug und brauchten eine Verschnaufspause.

Diese verbrachten wir auf dem Eiffel Tower, einer Aussichtsplattform mit einem super Überblick über den Park.
Danach waren noch die anderen Rides : Grizzly, Anaconda, Dominator, Flight of Fear und natürlich wieder Volcano und Intimidator 305 an der Reihe. Um 21:30 Uhr verliessen wir den Park wieder und fuhren südlich Richtung Heimat.

Eine halbe Stunde später erreichten wir Richmond, wo wir in einer coolen, kleinen Bar namens “The Halligan” ein Abendessen zu uns nahmen. Die Bar war ausgestattet und dekoriert mit Feuerwehrutensilien. Das Highlight war ein ehemaliges Feuerwehrauto an der Wand und die Pumpkonsole wurde in einen Bierzapfhahnen umfunktioniert.
Nach leckeren Nachos, Baby Back Ribs und Fries und natürlich Bier machten wir uns um 23:30 auf den Heimweg. Ich redete mit Bryan (unserem Fahrer) fast die ganze Fahrt, damit wir beide nicht einnickten. Kurz vor Raleigh, hatte ich dann aber eine mächtige Kriese und freute mich nur noch auf mein Bett.

Es war ein langer, aber fantastischer Tag!

Ach ja, wieso baut eine Schweizer Firma die besten Achterbahnen der Welt, aber in der Schweiz gibt es keinen einzigen Park?!

 

2 thoughts on “Kings Dominion”

  1. Muess dä Kommentar jetzt doch no abgäh: ich glaub mir sind eus all einig, dass dä Marcel in Sache Pünktlichkeit meh Ami als Schwiizer isch 🙂
    Sorry Schätzli, aber es muess emal gseit si :-*

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