Seattle – Ginkgo Petrified Forest – Missoula

Sonntag, 20. Juni

Heute hiess es viel autofahren. Bei Regen und kühlen Temperaturen fuhren wir los. Das Wetter besserte sich bald und kurz nach Mittag hielten wir in Vantage. Dort gab es den Ginkgo Petrified Forest zu sehen. Wir machten den halbstündigen Spaziergang, obwohl wir schon nach wenigen Minuten wussten, dass das nicht unseren Vorstellungen entsprach. Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir durch bis Missoula, Montana. Dort übernachteten wir, zwei Bundestaate weiter durchfahren hatten wir heute Washington und Idaho.

Seattle

Donnerstag, 17. Juni

Heute war es endlich soweit: meine Ferien begannen, was zugleich ein Wiedersehen mit Marcel bedeutete.
Auf den langen Flug und 2 Mal umsteigen ganz allein freute ich mich zwar überhaupt nicht, war aber Mittel zum Zweck. Es klappte alles ganz super und v.a. der Langstreckenflug war extrem ruhig.
In Vancouver musste ich dann bereits die Einreise in die USA machen, was mir aber die Wartezeit angenehm verkürzte. Nach Seattle gings mit einer kleinen Propellermaschine, wo der Massagesitz gleich inklusive war. Aber weder die Vibrationen noch der Lärm konnten mich vom Einnicken abhalten. In Seattle leistete ich mir ein Taxi zum Hotel. Nach einem kurzen Abendessen ging ich dann endlich, endlich schlafen.

Freitag, 18. Juni

Ich war schon früh wach, gönnte mir aber noch die letzten 20 Minuten des Fussballmatches im Bett. Nach einer belebenden Dusche und einem stärkenden Frühstück machte ich mich zu Fuss auf Erkundungstour.
Zuerst ging ich zur Waterfront. Danach schaute ich mir den Pikes Market Place an und genoss einen leckeren Vanilla Latte im ältesten Starbucks. Da ich einen der bequemen Sessel erwischte, nahm ich mir viel Zeit und beobachtete das Treiben. Dann war es auch schon Zeit wieder ins Hotel zurückzukehren. Dort traf ich mich mit Marcel. Es war ein sehr schönes Wiedersehen …
Da das Wetter hervorragend war, gingen wir zur Space Needle und genossen die Aussicht auf die Stadt. Anschliessend spazierten wir noch etwas in Downtown herum. Nach dem Abendessen gingen wir nochmals zur Space Needle. Wir hatten ein Day-and-Night Kombiticket gelöst, welches sich wirklich gelohnt hatte. Die Aussicht bei Nacht ist genauso sehenswert, wie die bei Tag. Einziger Wermutstropfen war der Jetlag, weswegen mir beinahe die Augen zufielen.

Samstag, 19. Juni

Heute Morgen holten wir als Erstes unser Auto ab. Ich hab besonders viel Freude daran, denn wir bekamen meine Lieblingsmarke! Einen Dodge! Da das Wetter nicht allzu berauschend war, fuhren wir zum Outlet Shopping, wo wir die Kreditkarten zum Glühen brachten.
Abends fuhren wir zur Alki Beach, von wo aus man einen guten Blick nach Downtown und die Space Needle hat.

Exam week and Farewell

Die letzte Woche – die Zeit verging so schnell und nun ist Prüfungszeit, beginnend am Montag und die letzte dann am Donnerstag Nachmittag.
Montag und Dienstag verbrachte ich neben lernen und Prüfungen schreiben zusammen mit meiner Gastfamilie.

Am Mittwoch gab es einen letzten gemeinsamen Abend mit der ganzen Klasse. Von nun an trennen sich unsere Wege wieder, die einen gehen bald zurück in ihre Heimat, andere weiter zur Schule, aber die meisten geniessen ihre Reisezeit.
Wir trafen uns im Malones und assen, tranken und plauderten ein letztes Mal zusammen auf kanadischem Boden.

Am Donnerstag war packen angesagt und am Nachmittag noch die letzte Prüfung. Dann traf ich mich im Waves Cafe mit den Mädels und wir gingen anschliessend für einen Apero nach Gastown. Mit Vera genoss ich zum Znacht noch ein feines Steak und einen letzten Drink im Cactus Club.

Nun war er da, der Freitag. Mit gemischten Gefühlen verabschiedete ich mich von der Gastfamilie und Vancouver und fuhr mit dem Greyhound Bus nach Seattle.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all die tollen Klassenkameraden. Es war für mich eine unvergessliche und gute Zeit mit vielen schönen Erlebnissen.

Grouse Mountain

Bei herrlichem Wetter brachen wir zu viert auf zum Grouse Mountain, dem Hausberg von Vancouver.
Zu unserem erstaunen war dann der Grouse Grind Trail heute geöffnet worden, nachdem ich gestern noch ein andere Antwort erhalten hatte. So machten wir uns zu Fuss auf den Weg nach oben. Der Grouse Grind ist steil, extrem steil und besteht nur aus 2830 Stufen auf einer Länge von 2,9 km und 853 Höhenmetern. Nach harten 58 Minuten hatten wir es dann geschafft und gerieten ein wenig ins Schwitzen …

Die Aussicht oben war noch ein bisschen neblig, aber wir genossen erstmals ein erfrischendes Getränk.
Danach sahen wir uns schöne Holzschnitzereien an und besuchten die beiden Shows “Birds in motion” mit diversen Greifvögeln und eine Lumberjack-Show.
Im Gehege konnten wir den beiden Grizzly-Bären Grinder & Coola beim Lachsessen zuschauen und als wir dann später selber etwas kleines assen entdeckten wir in freier Wildbahn noch einen Schwarzbären.

Bei nun perfektem Wetter und guter Sicht auf Vancouver leisteten wir uns für 5 Dollar die Gondola-Fahrt ins Tal.

In Gastown tranken wir noch ein Bier zusammen bevor es dann nach Hause ging.

Bei meiner Gastfamilie wurde ich schon sehnlichst erwartet. Heute war zu meiner Überraschung ein BBQ mit Freunden im Gange und es wurden frische Lachs-Steaks serviert. Zum Dessert gab es dann noch einen Root-Beer-Float (Vanilleglace mit Root-Beer) – jammy i love it.

Göttikind – Letzter Schultag – Climbing

Der 11. Juni – ein spezieller und unvergesslicher Tag! Wieso?
Heute kam mein Göttikind Jarno Andrea mit 3,8 kg und 52 cm auf die Welt. Ich freue mich riesig auf meine neuen Aufgabe und Pflicht als Götti!

Jarno Andrea

Nun ist er da der letzte Schultag. Ein Tag mit gemischten Gefühlen.
Einerseits glücklich nach 8 Wochen Schule wieder einmal etwas anderes zu erleben, andererseits auch ein bisschen betrübt, da die neuen Kameraden in dieser Zeit doch Teil des Lebens wurden.

Wie das so ist wurde natürlich nichts mehr gelernt, sondern noch ein bisschen administrativer Kram erledigt und dann war aus die Maus. Verabschiedet haben wir uns noch nicht, da wir uns ja nächste Woche bei den Prüfungen noch sehen werden.

Am Nachmittag ging ich dann mit einigen Studenten in eine Indoor-Kletterhalle. Nach einer kurzen Instruktion durften wir unsere Kletterkünste zeigen und wir begannen mit einer einfacheren Route senkrecht aufwärts.
Bald suchte ich mir eine etwas grössere Herausforderung und kletterte Routen der Schwierigkeistastufe 5.10a/b mit überhängenden Zwischenpartien. Zwei kletterte ich fertig und an der dritten verliess mich meine Kraft nach 2/3 der Strecke.
Es ist halt schon etwas ganz anderes als im Fitness gewichte stämmen …
Aber es hat Spass gemacht und ein bisschen Abwechslung tut auch gut.

Ganz nebenbei: Heute war auch die Eröffnung der Fussball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Aber die Kanadier kümmert dies recht wenig …

Sunset at English Bay and Downtown by Night

Nach zwei weiteren Regentage schien die Sonne wieder und ich traff nach dem Nachtessen Dario und Vera bei der English Bay wo wir zusammen den Sonnenuntergang erlebten.

Nach ein paar wenigen Fotos leisteten wir uns ein Glace und nahmen den Bus nach Nordvancouver. Von dort liefen wir zur Lions Gate Bridge, da man dort die beste Sicht auf Vancouver Downtown hat und staunten über das Lichtermeer der Stadt.

Die Sonne lacht mal wieder

Heute Samstagmorgen war der Himmel wieder einmal grau bewölkt und Regen für den Verlauf des Tages angesagt. Die Wanderung zum Grouse Mountain war also keine Alternative und so nahmen Vera und ich am “The Long Ride” teil. Dies ist eine 75 minütige Spinning-Lektion im Steve Nash Sports Club.
Erschöpft aber glücklich nach der Anstrengung setzten wir uns in ein Cafe mit Wireless um zu skypen und tranken zusammen einen Tee.
Die Wolken waren nun (1 pm) fast alle verschwunden und die Sonne strahlte herrlich. Die Wetterfrösche hatten wieder einmal keine Ahnung.

Hungrig liefen wir zum Red Robin Restaurant an der Robson Street und nahmen auf der Terasse an der Sonne einen Platz. Zusammen bestellten wir einen Chicken Salat und einen Burger, so war das späte Mittagessen doch nicht ganz ungesund.
Anschliessend machten wir unsere Hausaufgaben und lernten bis wir 4 Stunden später genug Sonne verabreicht bekommen hatten.

Nach einem kurzen Boxenstopp zu Hause traff ich ein paar von meiner Klasse in Yaletown für einen Drink in einer Bar. Das Hauptziel war aber der Club namens “None Bar”, wo wir das Nachtleben in Vancouver genossen.