Granville Island und Pub Tour durch Yaletown

Nach der Schule ging ein grossteil der Klasse nach Granville Island mittagessen. Nach dem Essen machten wir gemeinsam ein kleine Erkundungstour auf der kleinen Insel.
Dann war es Zeit für die Hausaufgaben zu erledigt und lernen.

Am Abend traf ich Vera, Nadine und Dario in Downtown und wir starteten unsere Pub Tour in Yaletown. Rob gab uns ein paar gute Tipps und ich kannte mich in dieser Gegend von unserem Kanadatrip im 2007 noch ein bisschen aus.

Den ersten Drink genossen wir im Cactus Club Cafe. Bei Regen und kalten 9 Grad sassen wir im T-Shirt draussen auf der Terrasse dank duzenden von Heizstrahlern. Umweltschonend ist das zwar nicht gerade, aber trotzdem irgendwie cool.

Den zweiten Stopp machten wir in der Yaletown Brewery und genossen ein lokales Bier. Gleich neben der Bar konnte man durch eine Glasscheibe einen Teil der Brauerei sehen.
Den dritten Stopp machen wir in der Bar Section Three.

Eigentliche wollte ich danach noch in die berühmte None Bar. Da die anderen aber zu müde waren und ich nicht alleine draussen in der langen Schlange warten wollte, war der lustige und gemütliche Abend zu Ende.

Es wird ja noch den einen oder anderen Ausgang geben und dann hole ich das für dich, Chrigu, noch nach. 😉

Sushi und Cambie Pub

Heute gingen wir zu viert über den Mittag in ein japanisches Restaurant Sushi essen. Wir bestellten vier unterschiedliche Platten und tauschen während den Essen untereinander. So konnte jeder die verschiedenen Maki-Rolls (California, Dynamite, Tuna und Salmon) probieren, daneben gab es Nigiri mit Tuna, Salmon, Prawn und Ebi. – Leckere Sache!
Mit Trinkgeld machte das zusammen ganze 40$.
Da bei mir im letzten Salmon-Nigiri eine kleine Schraube war und ich natürlich erklamierte, bekam ich das Mittagessen umsonst. Alle Zähe sind zum Glück noch ganz.

Nach der Schule ging ich wieder einmal ins Gym. Da ein paar von unserer Klasse inkl. Lehrer in das Cambie Pub noch ein Bier schnappen gingen, stiess ich nach dem Training noch hinzu. Eine Studie hatte ergeben, dass nach dem Krafttraining ein Bier gut für die Muskeln sei, da konnte ich natürlich nicht anders 😉

Ein paar andere Studenten von Mexiko und der Schweiz waren auch dort, so konnten wir unsere Englisch-Kenntnisse gleich anwenden.

Gym und Rupert Park

Obwohl das Essen mehrheitlich gesund ist, entschloss ich mich trotzdem für ein Abo in einem Fitnessclub. Der Steve Nash Sports Club ist nur 2 Häuser weit von der Schule entfernt. Steve Nash ist übrigens ein bekannter Basketball-Spieler von Victoria, BC.
Das Gym ist riesig und verteilt auf 3 Stockwerke. Nach einer kurzen Führung zusammen mit Dario entschlossen wir dort zu trainieren. Normalerweise würde ein Monatsabo 150$ kosten, als Studenten boten sie uns 2 Monate für 199$ an. Wir jammerten ein bisschen, dass es doch etwas teuer sei und wir ja nur 7 Wochen nutzen könnten. So handelten wir den Preis noch auf 150$ herunter.
Es hat sich also gelohnt 🙂
Auf dem untersten Geschoss sind die Umkleidekabinen, eine Sauna, eine Lounge mit Fruchtsaft-Bar, einem kleinen Shop und ca. 30 Ausdauergeräte und einem Spinning-Raum mit Beamer. Jedes Ausdauergerät hat natürlich einen eigenen kleinen Fernseher mit über 60 TV-Programme. Handtücher sind auch inbegriffen und in der Umkleide sind Einwegrasierer, Duschmittel und Haarspray vorhanden.
Im 2. Stock sind nochmals ca. 50 Ausdauergeräte, eine grosse Auswahl von Kraftgeräte und ein riesiges Freihantel-Abteil. Daneben hat es noch einen Stretchingraum und ein Raum für Kursprogramme (Step etc).
Im obersten Stock ist dann noch eine Yoga-Halle. Alle Kursprogramme sind natürlich im Abo mit inbegriffen, nutzen werden wir sie aber kaum.

Das Training war etwas speziell, da die Geräte hier ein bisschen anders sind als bei uns in der Schweiz. Auch das Umrechnen von Pfund in Kilo war nicht immer einfach. Aber allem in allem ist es super hier.

Nach einem erfolgreichen Training und anschliessendem Abendessen zeigten mir Colleen und Aidan noch kurz den Rupert Park.

Rupert Park
Rupert Park

Sightseeing Vancouver

Nach einem regnerischen Samstag war das Wetter heute Sonntag wesentlich besser. Ich traf mich am Mittag mit Matthias beim Hockeystadion, dem General Motors Place.
Von dort aus liefen wir durch Gastown einem Stadteil in Downtown. Der Name stammt vom britischen Siedler John „Gassy Jack“ Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete.

Als erstes besuchten wir die Statue von Gassy Jack dann das berühmteste Wahrzeichen von Gastown die Steamclock, eine dampfbetriebene Uhr. Das Spielwerk der Uhr besteht aus fünf Dampfpfeifen, von denen die grösste – in der Mitte des Aufbaus – zur vollen Stunde spielt. Die vier anderen Pfeifen spielen zu jeder Viertelstunde den Westminsterschlag.

Von dort aus ging es zur Waterfront und dem Canada Place. Ein markantes Gebäude im Stadtzentrum am Ufer des Burrard Inlet. Es beherbergt das Messe- und Kongresszentrum Vancouver Convention & Exhibition Centre, das Pan Pacific Hotel und das weltweit erste IMAX-Kino. Darüber hinaus ist es auch Anlegestelle der meisten ab Vancouver verkehrenden Kreuzfahrtschiffe.

Gerade nach dem Canada Place sind noch die Fackeln von den olympischen Winterspielen aufgebaut. Das olympische Feuer ist aber erloschen.
Nach einem Erinnerungsfoto gingen wir am Yachthafen entlang zum Stanley Park und dort bis zu den Totem Poles. Dort genossen wir ein bisschen die Sonne, die Aussicht auf Nord Vancouver und einen kleinen Snack.

Auf dem gleichen Weg verliessen wir den Park wieder und durchquerten Downtown über die Denman Street. Auf der anderen Seite ist die English Bay.
Von dort aus schlenderten wir dem langen Sandstrand entlang an Granville Island vorbei zum False Creek. Nach dem 5 stündigen Fussmarsch verabschiedeten wir uns in der Nähe der beiden Stadien, BC Place (Canadian Football) und GM Place (Hockey), von einander.

Friday Gameday

Thank god it’s Friday und somit nur bis um 13.10 Uhr Schule. Nadine, ebenfalls aus der Schweiz, stiess heute zu uns.

Nach dem Mittagessen beschlossen Dario und ich ein bisschen shoppen zu gehen und das erste Mal durch Downtown zu schlendern. Leider war es bewölkt und regnerisch. So machte das erkunden an der Waterfront und beim Canada Place keinen Spass und wir entschlossen uns ins Malones Pub zu gehen. Wir machten es uns in einer Lounge gemütlich und bestellten ein Molson Canadian (Bier) und machten zusammen unsere Hausaufgaben. Um 6 Uhr war dann die Bude beinahe voll, obwohl das Playoff-Spiel der Vancouver Canucks erst um 7pm begann. Kurz vor dem Spiel sezten sich 3 einheimische Fans zu uns und wir plauderten und genossen die nächsten Stunden zusammen am Tisch.
Im 5. Spiel der Viertelfinalpaarung des Westens zwischen den Vancouver Canucks und den Los Angeles Kings war die Sache bald klar. Die Canucks spielte um einiges besser als die Kings und siegten verdient mit 7:2. Das Pub war ein Tollhaus, es ist eindrücklich wie verrückt die Kanadier nach Hockey sind. Auch nach dem Spiel waren die Strassen voll von gutgelaunten Leuten.

Wir wurden von den anderen gefragt, ob wir sie noch ins Nachtleben begleiten wollten, aber wegen des Jetlags gaben wir Forfait und machten uns auf den Heimweg.

Klasse wächst – Giants Gameday

Dario erweiterte heute unsere Klasse um einen Schüler. Da auch er so schnell wie möglich nach Vancouver wollte fuhr er von Zürich mit dem Zug nach Rom und flog von dort via Toronto nach Vancouver.
Lustige Reisegeschichten sind in diesen Tagen keine Seltenheit 😉

In der Mittagspause fragte mich Marco, ob ich am Abend lust auf einen Eishockeymatch hätte.
Die Vancouver Giants spielen in der Juniorenliga der WHL. 2007 gewannen die Giants den Memorial Cup und damit die weltweit wichtigste Trophäe im Junioreneishockey. Ich sagte zu und Dario schloss sich auch gleich an.

Nach der Schule ging ich dann nach Hause, machte meine Hausaufgaben und ass mit der Familie Abendessen bevor ich zu Fuss zum Pacific Coliseum ging. Dort traff ich die beiden anderen und wir kauften an der Abendkasse für 22$ unsere Tickets für das 2. Playoff-Spiel der 3. Runde gegen die Tri-City Americans.

Wir hatten gute Plätze und selbst bei den Junioren wurde als erstes die Nationalhymne gespielt. Dann begann das Spiel, welches hartumkämpft und spannend bis zu den letzten 5 Minuten war. Dann zogen die Americans davon und gewannen schlussendlich mit 2:5.
Im Stadion waren 7500 Zuschauer und eine super Stimmung!
Das ganze Spiel dauerte mit allen Werbeunterbrechungen und Pausenspielen fast 3 Stunden. In der Schweiz gäbe es so etwas bei einem Juniorenspiel nie.

1. Schultag

Der erste Schultag seit langen wieder einmal war wegen der verspäteten Ankunft am Mittwoch.
Denise war so nett und zeigte mir den schnellsten Weg zur Schule, wo man Tickets kaufen kann und alles nötige für den ersten Tag.
Die Schule LSC (Language Studies Canada) liegt in Downtown. Von der Haustüre bis zur Schule waren es ca. 30 Minuten. Da es regnete nahmen wir zuerst den Bus zur Rupert Skytrain Station und dann weiter mit dem Skytrain. Einmal musste ich umsteigen, da es keine direkte Verbindung nach Downtown gibt.

Nach einem kurzen Einstufungtest wurde ich einer bereits am Montag gestarteten Klasse zugeteilt. Mit mir sind wir genau 5 SchweizerInnen und 5 KoreanerInnen. Unser Lehrer ist Rob, wie ich gehört habe, kennen ihn einige von euch.
Verpasst hatte ich zum Glück in den ersten zwei Tagen nicht viel.

Ich wurde herzlich aufgenommen und konnte mich trotz Jetlag relativ rasch an die neue Umgebung und Situation gewöhnen. Ab jetzt wird nur noch Englisch gesprochen auch mit den Schweizern und ausserhalb der Schule.
Ich war nicht der einzige der wegen des Vulkans später kam. Vera hatte das Pech, dass sie in Toronto 6 Stunden warten musste bis sie einen Anschlussflug nach Vancouver erhielt. Sie landete heute Mittwoch kurz nach Mitternacht. Das war der Gastfamilie zu spät, da sie morgens wieder zur Arbeit mussten. So durfte Vera die erste Nacht in einem Hotel verbringen und kam dementsprechend etwas später in die Schule bzw. in unsere Klasse.

Nach der Schule traf ich mich mit Matthias, einem Freund aus der Schweiz den ich seit der Lehrzeit bei Reishauer kenne, für einen Tee / Kaffee und wir plauderten ein bisschen. Er ist seit vier einhalb Wochen hier und besucht die selbe Schule.

Am Abend gab es die ersten Hausaufgaben und einige Formulare zum Ausfüllen.
Nach dem Nachtessen plauderte ich noch mit der Familie bevor ich dann müde ins Bett ging.

Gastfamilie / Unterkunft

In den nächsten knapp 9 Wochen lebe ich bei einer Gastfamilie in Vancouver.
Die Familie Morris bestehend aus Vater Tim, Mutter Denise, Leah (17), Aidan (13) und Colleen (11) ist sehr freundlich und aufgeschlossen. Da ich nicht der erste Student bin, auch nicht aus der Schweiz, sind sie mit dieser Situation besten vertraut.
Das Haus ist typisch kanadisch / amerikanisch nur ein paar Schritte vom Rupert Park entfernt.
Mein Zimmer ist im Keller, dafür habe ich ein eigenes kleines Bad mit Dusche und einen Eingang im Keller. So muss ich nicht immer durch das ganze Haus laufen, wenn ich gehe oder spät heimkomme.
Inbegriffen sind neben der Unterkunft auch das Frühstück und das Abendessen.
Zum Frühstück gibt es Toast mit Konfitüre, Joghurt mit Flocken, Tee und Orangensaft. Am Wochenende auch mal Pancakes oder Waffeln mit Beeren und natürlich Maple Sirup.
Die Abendessen bestehen immer aus Salat oder Gemüse (manchmal auch beides) und einem Gericht mit Fisch oder Fleisch. Denise kocht sehr gut und abwechslungsreich. Nur das Gemüse ist extrem knackig und für meinen Schweizermagen etwas ungewohnt. Gewürzt wir selten oder dann am Tisch mit Salz ud Pfeffer. Ich bin aber höchst zufrieden, wenn ich höre was es bei anderen Gastfamilien so alles gibt.
Verhungern werde ich also definitiv nicht, hatte ich auch nicht erwartet 😉

Anreise Sprachaufenthalt vs. Eyjafjallajökull

Am Samstag, 17.April sollte Marcel die Schweiz Richtung Vancouver, Kanada verlassen. Das Ziel der Reise war dieses Mal ein Sprachaufenthalt.

Schon am Freitag wurde aber bekannt, dass der Flug am Samstag nicht stattfinden kann, denn wie die meisten anderen Flughäfen in Nordeuropa wurde auch Zürich wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull gesperrt und sämtliche Flüge gestrichen.

Der Flug mit Air Canada wurde dann auf den Dienstag verschoben, aber bis am Morgen des besagten Tages war nicht klar, ob tatsächlich wieder geflogen werden konnte.

Susy brachte mich kurz vor dem Mittag an den Flughafen und zu meiner Überraschung tauchte auch noch Martin auf. So konnten wir unsere obligate KWP (Kreuzworträtsel Pause) abhalten bevor ich zum Gate musste.

Der Flughafen war wie ausgestorben, denn an diesem Tag wurden nur wenige Flüge wirklich durchgeführt.
Mein Flug startete recht pünktlich und verlief sehr ruhig.
In Toronto hatte ich dann 2 Stunden Zeit für die Einreise und um den Flieger zu wechseln. Beim warten lernte ich dann Katrin kennen, die die gleiche Schule wie ich besuchen wird. Vom 2. Flug habe ich nicht viel mibekommen, da mich nach dem ersten Film die Müdigkeit übermannte und ich etwa 3 Stunden schlafen konnte.

Um 8 Uhr abends landete ich dann in Vancouver und nahm ein Taxi zu meinem neuen zu Hause für die nächsten 8 1/2 Wochen bei einer Gastfamilie.
Ich wurde freundlich willkommen geheissen und wir plauderten nach dem Zimmerbezug noch ein bisschen bevor ich müde nach einem langen Reisetag ins Bett sank.