Tauchausflug nach Cozumel, Mexiko

Dienstag, 24.04.2012

Heute Morgen wurde ich nach dem Frühstück mit mexikanischer Pünktlichkeit (+20 Minuten) abgeholt. Auf dem Weg nach Playa del Carmen wurde noch ein Paar aus Venezuela aufgeladen und wir hatten etwas Zeit zu plaudern. In Playa del Carmen gings direkt zum Hafen und dort auf die Fähre zur Insel Cozumel. Die Überfahrt war sehr schauklig, aber kurzweilig. Den ersten Teil plauderte ich mit Bryan aus Ohio (mein heutiger Divebuddy) den Rest liessen wir uns von Werbefilmen zu möglichen Abenteuern in der Region unterhalten.

Drüben angekommen gings direkt auf das Tauchboot und nach 30 Minuten Fahrt erreichen wir das Tauchcenter. Zwischenzeitlich wurde der Papierkram erledigt und uns nach der Grösse der Ausrüstung gefragt. Diese Daten wurden per Funk weitergeleitet, so dass am Liegeplatz alles bereit zur Anprobe war. Auf der fast stündigen Fahrt zum ersten Tauchspot “La Fransa” wurde das Tauchgear zusammengeschraubt, gedöst, die Sonne genossen und das Briefing verabreicht.
Dann ging es endlich ins Wasser. Bei starker Strömung schwebten wir rasant über die Korallen und Fische hinweg. Keine Zeit für gemütliches Betrachten, denn die Gruppe tauchte mit der Strömung, was ja logisch war, nur mein Buddy dagegen. Mir blieb nichts anderes übrig als hinterher und zu warten bis ihm die Luft ausging … was nach 50 Minuten auch passierte. Aufgetaucht hatte er Null Luft mehr übrig, ich noch ein kleines Polster. Es ist halt nicht jeder ein Fisch so wie ich 😉

Abtrocknen, aufwärmen und etwas Kleines knabbern und trinken war angesagt. Dann die volle Flasche montieren und wieder ins 21 Grad kühle, hellblaue Wasser. Das “Paradiso” war ein langgezogener Korallenblock entlang einer Sandbank. Da die Strömung nur sehr leicht spürbar war, ging es gemütlicher voran, diesmal auch mit Bryan.
Das so hochgelobte Unterwasserparadies Cozumel enttäuschte mich persönlich etwas. Waren zwar die Korallen farbig und zahlreich, so gab es wenig Lebewesen. Ein paar Schildkröten, eine Moräne, Barrakuda und ein Stachelrochen waren neben vereinzelten Korallenfischen anzutreffen. Ich habe bis jetzt in den Malediven und im Roten Meer bessere Tauchgänge erlebt.

Nun ging es langsam zurück zum Tauchcenter und um 16:15 Uhr wurde das Mittagessen, eine Bouillonsuppe mit Reis, Gemüse und Poulet, sowie ein Teller mit Salat, Pouletschenkel und Fisch, serviert.
Weil wir die 17 Uhr Fähre erreichen wollten, musste es schnell gehen. Armando (Diveguide) erklärte uns, wenn es etwas pünktliches in Mexiko gibt, dann diese Fähre. Als allerletzte schafften wir es gerade noch.
Dann aufatmen, Logbuch schreiben und sich von den Anstrengungen erholen.

Zurück im Hotel gab es eine erfrischende Dusche und ein japanisches Showcocking mit Surf and Turf für mich. Zum Abschluss gab es einen Cocktail an der Bar und die Musik- und Tanz-Show “Rock Forever”.
Das Headbangen liess ich aber sei. Aus Erfahrung bin ich im Rückenbereich nach den Tauchen eh schon verspannt.

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