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Las Vegas

Montag, 30. November

Wir schliefen lange und besorgten uns dann erst einmal Tickets für die abendliche Show. Eigentlich wollten wir “Ice” sehen, aber die lief seit einer Woche nicht mehr. Warum wissen wir auch nicht. So entschieden wir uns spontan für das Musical “Phantom der Oper”. Am Dienstag hatten wir eigentlich keine Show eingeplant, aber wenn man die Tickets zum halben Preis haben kann können Pläne schon mal ändern. So kauften wir auch noch für Dienstag Tickets.

Den Nachmittag wollten wir am Pool unseres Hotels verbringen. Dieser lag aber im Schatten, was bei einer Temperatur von ca. 17 Grad und leichtem Wind nicht gerade zum Verweilen einlädt. Gingen wir halt die ersten Dollar verspielen und aufs Zimmer faulenzen.

Abendessen gab es in einem guten Steakhouse. Wir hatten einen Coupon für wenige Dollar gekauft und bekamen nun ein super gutes Filet Mignon zum halben Preis. Wir haben uns eine der ruhigsten Wochen im Jahr ausgesucht und so ist es nicht verwunderlich, dass man Vieles günstiger erhält. Das anschliessende Musical war sehr gut und wir bekamen sogar noch bessere Plätze als ursprünglich gekauft.

Dienstag, 1. Dezember

Für heute hatten wir uns ein Auto gemietet. Zuerst gingen wir im Premium Outlet shoppen.

Im Laufe des Nachmittags fuhren wir dann zum Hoover Dam. Dort besuchten wir das Visitor Center (welches Eintritt kostet und man auch noch durch den Security Check muss), verzichteten aber auf eine Tour ins Innere des Damms. Das Visitor Center war gut gestaltet und zeigte einen Einblick über die Entstehung der Idee des Baus, den Bau selber und Wie das mit der Stromerzeugung funktioniert.

Da es hier noch früher dunkel wird wie in Hawaii, fuhren wir kurz nach 5 Uhr wieder zurück. Auf der Fahrt konnten wir einen herrlichen Blick auf das Lichtermeer von Las Vegas geniessen. Im Dunkeln sieht die Stadt wirklich wie eine Insel aus, da es rundherum kein Lichtlein in der Wüste gibt.

Zurück auf dem Las vegas Boulevard gingen wir noch in ein weiteres Outlet Center shoppen. Dieses kannten wir schon vom letzten Jahr und wussten somit genau, in welchen Laden wir wollten.

Dann hatten wir aber endgültig genug und kehrten zurück ins Hotel. Dort schnappten wir uns die Kameras und machten einen Abstecher nach Paris bzw. auf den Eiffelturm. Von dort hatten wir einen super Blick über den Strip und konnten sogar noch die Wassershow vor dem Bellagio bewundern.

Dann endlich war es Zeit für unsere zweite Show. Vor allem Marcel konnte es kaum erwarten, denn wir gingen in die “Peepshow” mit Aubrey O’Day und Holly Madison (Ex-Playmate). Die Show gefiel auch Iris sehr gut, denn sie war abwechslungsreich und sehr
unterhaltend.

Mittwoch, 2. Dezember

Unser letzter ganzer Tag in Las Vegas startete mit einer kleinen Enttäuschung: es gab keine vergünstigte Tickets für die Cirque du Soleil Show “O”. Da wir diese aber unbedingt sehen wollten, besorgten wir uns dennoch Tickets zum regulären Preis. Wir hatten ja mit diesem Betrag schon zu Hause gerechnet.

Am frühen Nachmittag ging Marcel an ein Pokerturnier und versuchte dort wenigstens einen Teil wieder zurückzugewinnen. Leider klappte dies nicht wie geplant und er flog nach einer dreiviertelstunde mit einer Strasse gegen einen Flush heraus. Bitter!

Zusammen besichtigten wir am Strip weitere Hotel und schauten uns in den Läden um. Iris versuchte am Blackjack Tisch ihr Glück und wir verliessen ohne Verlust und mit ein paar gratis Drinks intus das Casino. Während dem Spielen sind die Getränke (auch alkoholische) kostenlos.

Nun ging es nach dem Essen in die Spätvorstellung der Zirkusshow “O”. Auch diese Show war fantastisch und hat uns von Anfang bis Ende in den Bann gezogen.

Bye, bye Hawaii – Las Vegas

Heute hiess es nun Abschied nehmen von Hawaii. Dies fiel uns doch etwas schwer und dass der Wecker um 5 Uhr früh klingelte machte es auch nicht besser.

Der Flug nach Los Angeles war sehr angenehm, ausser dass der Film derselbe war wie nach Kauai. Zum Glück hatte Marcel einige Alben von Michael Mittermeier auf seinem IPod, so war Iris gaaaanz lang beschäftigt. Marcel konnte dadurch ungestört in seinem Buch lesen.

In LA hatten wir einen kurzen Aufenthalt, der gerade für einen kleinen Imbiss reichte. Dann gings nochmals für 50 Minuten in die Lüfte und unser letztes Reiseziel war erreicht. Las Vegas! Da wir zwar den ganzen Tag nur rumgesessen sind, aber reisen bekanntlich anstrengend ist, gingen wir nach einem kurzen Erkundungsgang am Strip schon bald in die Federn.

Baby Vegas Baby 😉

Stateline – Sacramento – San Francisco

Da auch heute morgen das Wetter immer noch ziemlich unfreundlich war, verzichteten wir definiv auf Lake-Tahoe-Fotos und fuhren los nach Sacramento. Wieder einmal galt es einen Höhenzug zu überwinden. Die Fahrt war sehr anstrengend, da es immer wieder stark regnete oder neblig war. Auf 8000 Fuss Höhe entdeckten wir sogar Neuschnee.

In Sacramento (Hauptstadt Kaliforniens) war das Wetter aber wieder viel freundlicher und so machten wir uns guten Mutes zu Fuss auf die Besichtigung der Old Town. Hier sehen die Häuser noch aus wie in einer alten Westernstadt. Die neumodischen Shops und die parkierten Autos versetzten einen aber sofort wieder ins Heute.
Danach fuhren wir ein paar Blocks weiter zum State Capitol Building. Wir mussten doch sehen wo Arnie jetzt arbeitet, da er als Terminator arbeitslos geworden ist. Er hat´s nicht schlecht getroffen, finden wir.

Nun fuhren wir ziemlich direkt nach San Franisco. Wir richteten es aber so, dass wir über die Golden Gate Bridge in die Stadt hineinfahren konnten. Kurz vor der Brücke machten wir den obligaten Fotostop. Wir hatten Glück, kein Nebel  bei der Brücke. Am Abend gingen wir zu Fuss zum Fisherman´s Wharf (wir hatten ja noch keine Ahnung von den Distanzen). Dort lausten wir dem mehr lauten als schönen Konzert der vielen Seelöwen und genossen ein gutes Abendessen mit Sicht auf die Bay.

Mammoth Lakes – Lake Tahoe

Nach einem feinen knusprigen Brötchen aus der Bäckerei fuhren wir noch zu den Seen von Mammoth Lakes. Beim Lake Mary genossen wir die Ruhe und tranken gemütlich unseren Kaffee bzw. Tee am Ufer. Da es äusserst frisch war, verweilten wir aber nicht allzu lange. Einen weiteren kurzen Stop legten wir noch beim Upper Twin Lake ein, wo die Hobbyfischer bereits auf dem See waren. Die hatten so kleine Gummidinger, wo die Füsse im Wasser sind. Brrrrr ….

Dann ging die Fahrt Richtung Norden los. Einen ersten Abstecher machten wir zum Obsidian Dome. Dies ist ein grosser Lavastrom. Wir wissen nicht genau, was wir erwartet hatten, aber sicher nicht einen solchen Geröllhaufen.

So gings ziemlich bald weiter zum Mono Lake. Dies ist der weltgrösste Kratersee. Da Los Angeles hier Grundwasser bezieht, ist der Wasserpegel in den vergangenen Jahren stark gesunken. Es wurde aber ein Projekt gestartet, um dies zu verlangsamen bzw. die Wassermenge wieder zu erhöhen. Auf alle Fälle sieht man jetzt die sogenannten Tufa´s. Dies sind Ablagerungen, welche aus Kalziumkarbonat bestehen. Ein faszinierender Anblick. Wir machten dann auch noch den kurzen Aufstieg zum Panum Crater. Dieser Krater ist vor ca. 600 Jahren ausgebrochen. Zu sehen war mal wieder nur Gestein …

Unseren nächsten Halt legten wir in Bodie ein. Dies ist eine Mischung aus Muesum und Geisterstadt. Zu Zeiten des Goldrauschs war diese Stadt beträchtlich gross. Aber wie es immer so war, gingen auch hier die Leute fort als man nichts mehr fand. Einen Teil der Stadt verschwand dann auch noch bei einem grossen Feuer. Was noch erhalten ist, ist aber sehr interessant.

Den Rest des Tages verbrachten wir nur noch mit Autofahren bis nach Stateline beim Lake Tahoe. Hier herrschte unfreundliches Wetter (gerademal 12 Grad und Nieselregen). So hatten wir überhaupt keine Lust auf Beach und See. Witzig hier ist: unser Hotel ist in Kalifornien, Znacht haben wir aber im Casino, 3 Minuten zu Fuss von hier, in Nevada gegessen.

Las Vegas – Death Valley – Panamint Springs

Nach dem reichhaltigen Frühstück verzockten wir noch ein paar Dollars im Casino bevor es zum Death Valley ging.
An dieser Stellen ein grosses Sorry an alle, denn für Souvenirs reicht es nun leider nicht mehr 😉

Die Fahrt wurde vor dem “Tal des Todes” recht eintönig und landschaftlich unspektakulär. Keine roten Felsen weit und breit!
Dafür genossen wir beim Zabrisky Point einen ersten Eindruck, dass es hier doch nicht so langweilig werden sollte.

Unser zweiter Stop war bei Badwater, einem fast ausgetrockneten Salzsee 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Der tiefste Ort im Tal. Iris kehrte nach ein paar Metern auf dem Salz um, es war einfach zu heiss (haben heute diesen Automaten für Regen einfach nicht gefunden). Auch bei der Natural Bridge machte sich Marcel bewaffnet mit Wasser und Kamera alleine auf den Weg. Bei Sonnenhöchststand ist es einfach mörderisch … (selber Schuld wenn man jedes Sandkorn sehen und mindestens jedes Dritte fotografieren muss!)

Den nächsten Abschnitt durften wir dann im klimatisieren Wagen absolvieren. Der Artist Drive ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und durchaus sehenswert. Nun freuten wir uns auf den Golden Canyon und die Red Cathedral. Hier war auch Iris weider mit von der Partie, allerdings vergass sie nicht alle paar Meter zu verkünden wie heiss es doch sei. Leider war der Canyon nicht ganz so spektakulär wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Dafür hatte Iris einen Grund den Rest des Valleys wieder im Wagen zu bleiben.

Die Sanddünen bei spätem Sonnenstand war ein weiterer schöner Anblick. So stellt man sich die Wüste vor. Nach diesem letzten Stop ging es direkt nach Panamint Springs. Dieser kleine Ort befindet sich noch knapp innerhalb des Nationalparks und besteht aus einem Motel, Campingplatz, abartig teurer Tankstelle, kleiner Shop und einem Restaurant. Mehr braucht es nicht.

Nach dem roten Sonnenuntergang assen wir auf der Terasse bei sehr warmer Temperatur ein feines Nachtessen. Bei einem kühlen Bier, welches hier tausendmal besser schmeckt als anderswo, amüsierten wir uns über eure tollen Kommentare uns schrieben Blog bei fantastischem Sternenhimmel.

Las Vegas

Zum heutigen Tag gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Denn was kann man tagsüber in Vegas anderes tun als Hotels besichtigen, shoppen und zocken?

Nun gut, nach einem überaus reichhaltigen Frühstücksbuffet “rollten” wir den Strip entlang um noch weiter Hotels zu sehen. Beim New York New York leisteten wir uns die sündhaft teure Fahrt auf der Achterbahn mit Looping. Marcel fand es super und viel zu kurz, Iris war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Natürlich hatten wir in der vordersten Reihe gesessen …

Nach vier Stunden hatten wir genug von Hotels und Strip und holten deshalb unser Autöli (im Vergleich zu den Stretch-Limos). Etwas ausserhalb suchten wir ein Outlet-Shopping-Center auf. Zum Glück shoppt Marcel auch sehr gerne, so machten ihm diese weiteren vier Stunden gar nichts aus! Das war Hardcore …

Trotz den müden Beinen und langsam aber sicher schmerzenden Füssen ging es zurück im Hotel ohne Pause gleich zur ti-Show. Diese fand vor dem Hotel statt. Früher bekämpften sich hier die Piraten, heute sind es sexy Sirenen gegen gutaussehende, muskulöse Piraten. Eine gut gemachte Show, nur leider muss man 30 Minuten vorher dort sein um einen guten Stehplatz zu ergattern.

Und weil wir ja heute noch nicht sehr viel gelaufen sind (haha), gingen wir noch zum Bellagio um die Wasserfontainen-Show zu sehen. Das gehört einfach zu einem Vegas Aufenthalt. Nun bleibt uns nur noch zu sagen:

VEGAS BABY!

Springdale – Zion NP – Las Vegas

Am Morgen nahmen wir nochmals den Shuttle-Bus in den Zion NP. Wir wollten die berühmten Emerald Pools besichtigen. Bei der Zion Lodge wählten wir den kürzeren, aber steileren Trail zum Lower Pool. Auf dem Weg kreischte Iris wie am Spiessli. Dieses Mal waren es keine Grizzlys, sondern 3 Rehe. Nach ein paar Fotos und einer kleinen Beruhigungspause für Iris ging es weiter. Dieser kleine Rinnsal wurde von vielen als nicht so toll beschrieben, was auch so war. Wir liefen weiter zum Middle Pool. Hier hatte es schon ein paar Liter Wasser mehr. Die schönsten Pools seien die Upper, also hiess es nochmals bergauf laufen, denn bis jetzt war es das Aufstehen nicht wert. Bei den Upper Pools sollte es eigentlich noch einen Wasserfall haben, der ist aber im Herbst out of order. Im Frühling wäre es sicher schön gewesen.

Nach diesem absolut nicht lohnenswerten Ausflug machten wir uns auf den Weg nach Las Vegas.
Eine Abwechslung zu den Nationalparks kam uns gerade recht. Dank dem Navi fanden wir unser Hotel (ti – Treasure Island) auf anhieb. Den Wagen liessen wir parkieren und das Gepäck wurde uns auf´s Zimmer gebracht, seltsames Gefühl.

Nach der Zimmerinspektion und einem ersten Blick aus dem Fenster (25. Stock) direkt auf den Strip ging es auf Erkundungstour.
In der brütenden Hitze schafften wir es nur bis Paris. Die Hotels sind alle schön gemacht.

Nach dem feinen Nachtessen besuchten wir die Show “Mystère” von Cirque du Soleil. Wir waren begeistert und können sie nur weiterempfehlen. Als Abschluss ging es noch in den Nightclub.

Reisedaten USA Südwesten 2008

Endlich ist es wieder soweit. In wenigen Tagen beginnt unser neues Abenteuer in den USA. Damit ihr einen kleinen Eindruck habt, wo unser Weg lang geht, hier ein paar Eckdaten:

12.09.08
Flug via London nach Los Angeles

Fahrt nach San Diego, Joshua Tree Nationalpark (NP) und Grand Canyon NP

19.09.08
Helikopterflug über den Grand Canyon

Weiterfahrt zum Lake Powell, Arches NP, Capitol Reef NP, Bryce Canyon NP, Zion NP

28.09.08/29.09.08
Las Vegas

Fahrt durch’s Death Valley, Yosemite NP, Lake Tahoe, Sacramento

05.10.08
Footballgame in San Francisco

Zu guter letzt geniessen wir die Fahrt der Küste entlang auf dem Highway #1

11.10.08
Abflug Richtung Heimat

12.10.08
Back at Home

Wir freuen uns, wenn ihr wieder so emsig unseren Blog studiert und sind jetzt schon gespannt auf die Kommentare.