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Page – Monument Valley – Mesa Verde NP – Moab

Da wir uns gestern abend spontan zu einer Routenänderung entschlossen hatten, hiess es heute früh aufstehen. Um 6.30 Uhr waren wir bereits on the road. Unser erstes Etappenziel war das Monument Valley. Wir verzichteten auf die sündhaft teure geführte Rundtour und erkundeten den Park mit unserem eigenem Wagen (schliesslich hat der 4WD). Nach etwa 2 Stunden holpriger Fahrt hatten wir dann genug von den Felsen, welche sehr eindrücklich sind.

So fuhren wir weiter zum Mesa Verde NP. Dieser Routenteil war der spontan eingeführte Teil. Es lohnte sich aber. Die Strasse führte uns immer mehr in die Höhe auf ein Hochplateau. Leider hatte es hier vor ein paar Jahren gewaltige Brände gegeben, wodurch sehr viele Tannenskelette rumstehen. Die Landschaft hat aber dennoch seinen Reiz. Dann endlich kamen wir zu den in den Fels gebauten Steindörfern der Anasazi. Es ist schon beeindruckend was die alles erschaffen haben.

Nun mussten wir uns aber endlich Richtung Moab wenden, denn es war spät geworden. Die halbe Strecke mussten wir im Dunkeln zurücklegen. Mit unserem Hostvater vereinbarten wir, dass wir zuerst noch essen gehen. Wir fanden eine Stadteigene Brauerei, wo wir zu gutem Bier ein herrvoragendes Sparerib verspeisten. An der Bar kamen wir auch gleich mit einem Paar aus Salt Lake City ins Gespräch und bekamen einige Tips für unsere weitere Reise.
Endlich in unserem Bed & Breakfast angekommen, wurden wir wärmstens empfangen. Das Haus ist riesig und mit vielen Details wunderbar eingerichtet. Man kann es nicht beschreiben, man muss es sehen …

Antelope Canyon und Lake Powell

Heute gönnten wir uns einen Ruhetag was das Autofahren betraf. Um 8.30 Uhr startete unsere geführte Tour zum Antelope Canyon. Die Strasse zum Upper Canyon war schon ein kleines Highlight für sich. Wir fuhren auf Sand und es holperte recht zünftig (wie wenn bei uns der Schnee nicht weggeräumt wird). Dann passierte es plötzlich, wir steckten fest. Unser Fahrer hebelte und versuchte alles, doch wir kamen keinen Meter mehr weiter. Natürlich hatten wir auch kein Handy-Empfang. Glücklicherweise kam nach kurzer Zeit ein anderer Wagen vorbei. Dieser lud dann einen Teil von unserer Gruppe auf. Mit dem leichteren Gewicht klappte es dann auch mit unserem Wagen wieder.
Der Canyon besteht aus Sandstein und wurde durch Erosion in Jahrzehnten ausgewaschen. Dadurch entstanden diverse Rillen. Bei Sonneneinstrahlung erstrahlt der Stein dann in den schönsten Rottönen. Für die perfekten Lichteinfälle waren wir zwar etwa 1 Stunden zu früh dran, dafür hatte es fast keine anderen Touristen. So konnten wir uns Zeit lassen mit den Fotos. Unser Führer, ein Navajo-Indianer, hatte eine Flöte dabei, deren Klang in der Stille des Canyons wunderschön tönte.

Nach der Tour fuhren wir zurück ins Hotel, wo waschen angesagt war. Gleichzeitig konnten wir die Fotos sortieren.
Am Nachmittag machten wir auf Amerikaner und fuhren in einen anderen Bundesstaat um zu Baden. Das hiess wir fuhren nur 10 Meilen zum Lake Powell, aber nach Utah. Page und ein kleiner Teil des Lake Powells liegt in Arizona. Beim Lone Rock genossen wir ein erfrischendes Bad und chillten ein wenig. Alles in Allem ein Easy-Day. Das Nachtessen gab es in einem kleinen mexikanischen Restaurant. Die Fajitas waren mega fein.

Heliflug über den Grand Canyon – Page

Blauer Himmel mit einigen Wolken und die Sonne schien an unserem zweiten Tag beim Grand Canyon. Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Grand Canyon Airport. Da wir zu den kleineren und leichteren Fluggästen gehörten durften wir auf einen der vorderen Sitze im Helikopter platz nehmen. Zuerst flogen wir über den grossen Wald entlang des südlichen Hochplateaus (South Rim). Dann kam der grosse Moment als wir in den Canyon hinein tauchten – ein uneschreibliches Gefühl und total überwältigend! Anschliessend flogen wir über den Grand Canyon zum North Rim und wieder zurück zum Airport. Diese 45 Minuten war beeindruckend und jeden Dollar wert. Der Grand Canyon ist zu recht eines der 7 Naturwunder der Erde.

Wieder am Boden angekommen fuhren wir über den Ostausgang des Nationalparks wobei wir noch ein paar Stops einlegten. Auch am Rand des Canyons ist die Sicht super, aber nicht mehr so beeindruckend wie aus dem Heli. Wie auch am Tag zuvor sahen wir Tiere in der nähe der Strasse. Gestern waren es Rehe und heute ein Koyote.

Nun führte uns unsere Route nach Page am Lake Powell durch das rote Land. Dort angekommen hiess es Motel beziehen, Einkaufen, Tanken und die geführte Tour zum Antelope Canyon für den kommenden Tag buchen. Nachdem wir dies erledigt hatten, fuhren wir zum 3 Meilen entfernten Horseshoe Bend. Vom Parkplatz aus musste man noch 800 Meter über einen Hügel laufen und sich so den wuderschönen Anblick verdienen.
Dieser Ort ist bestens bekannt, da sich dort der Colorado River hufeisenförmig um den Fels schlängelt. Als angemesser Abschluss des perfekten Tages genossen wir dort den Sonnenuntergang.

Über die Route 66 zum Grand Canyon

Heute morgen konnten wir den Sonnenaufgang beim Frühstück erleben. Um 7.20 Uhr machten wir uns frisch gestärkt und mit aufgefülltem Tank auf den langen Weg zum Grand Canyon. Die Strassen sind so, wie man es sich vorstellt: schnurgerade und endlos lang mitten durch die Wüste. Allerdings war es zwischendurch auch etwas hügelig. Bei Topock verliessen wir den Highway, um auf der Route 66 weiterzufahren. Unser Reiseführer hat uns nicht zu viel versprochen: diese Strecke ist wirklich sehr reizvoll.

In Oatman machten wir einen längeren Stop, um das kleine Westerndorf mit seinen vielen Shops zu besichtigen. Auf der Strasse hat es unzählige Esel, die gierig auf die Rüeblis der Touristen warten. Da wir uns diese Investition sparten, konnten wir relativ unbehelligt durch die Strasse schlendern. Andere Touristen wurden regelrecht verfolgt. Da half auch wiederholtes “NO”-Rufen nichts – im Gegenteil. Ein amüsanter Anblick….

Weiter ging es durch bergige Landschaft an Felsen und Kakteen vorbei. Wir fühlten uns richtig wohl beim Fahren, da es eine wunderbar kurvige Strecke war. An alle Töff-Fahrer: diese Strecke wäre ein Träumli!

Gegen 17 Uhr trafen wir endlich in Tusayan ein, wo wir zuerst das Visitor Center aufsuchten und dann unser Zimmer bezogen. Nach kurzem Umziehen (wärmere Sachen) fuhren wir bereits wieder los zum Grand Canyon. Bei Mather Point wollten wir uns den Sonnenuntergang ansehen. Dieser war dann aber leider nicht so toll wie der gestrige. Ausserdem windete es sehr stark und daher war es auch ziemlich kühl. Allerdings muss man beachten, dass wir uns auf 2000m Höhe befanden. Wir sind jetzt schon auf den morgigen Tag gespannt.

Reisedaten USA Südwesten 2008

Endlich ist es wieder soweit. In wenigen Tagen beginnt unser neues Abenteuer in den USA. Damit ihr einen kleinen Eindruck habt, wo unser Weg lang geht, hier ein paar Eckdaten:

12.09.08
Flug via London nach Los Angeles

Fahrt nach San Diego, Joshua Tree Nationalpark (NP) und Grand Canyon NP

19.09.08
Helikopterflug über den Grand Canyon

Weiterfahrt zum Lake Powell, Arches NP, Capitol Reef NP, Bryce Canyon NP, Zion NP

28.09.08/29.09.08
Las Vegas

Fahrt durch’s Death Valley, Yosemite NP, Lake Tahoe, Sacramento

05.10.08
Footballgame in San Francisco

Zu guter letzt geniessen wir die Fahrt der Küste entlang auf dem Highway #1

11.10.08
Abflug Richtung Heimat

12.10.08
Back at Home

Wir freuen uns, wenn ihr wieder so emsig unseren Blog studiert und sind jetzt schon gespannt auf die Kommentare.