Hier ein paar Bilder unseres Schneckenhauses.
Haben uns gemütlich eingerichtet und auch das Fahren ist kein Problem.
Länge: 6,3m
Breite: 2,5m
Höhe: 3,5m
Soundanlage: 1000 Watt 😉
Kühlschrankkapazität: 3kg Fleisch und 6 Liter Bier 😉
26. August 2007
Da es regnete, hatten wir keine Eile beim zusammenpacken. Als erstes führte uns unser Weg zur Historic O´Keefe Ranch. Die Ranch entstand Ende 1800. Das war sehr interessant. Eine Frau backte Guetzli und informierte uns über die Schuberts. Diese waren so was wie Nachbarn der O´Keefes und ihr Haus wurde zu Austellungszwecken hierher verlegt. In Jasper gibt’s ein Museum, wo mehr über die Schuberts berichtet wird. Auch eine Sattlerei gabs auf dem Gelände zu sehen, allerdings fertigen sie keine Sättel mehr an. Dafür Gürtel und solche Sachen. Zwei Mitarbeiter waren gerade dabei mehrere bestellte Gürtel zu fertigen, da entdeckte Iris doch einen mit der Aufschrift „Kloten Flyers # 41“. Wir konnten sie aufklären, was damit gemeint war. Die Bestellung kam von einer 10-köpfigen Gruppe aus der Schweiz. Ein Holländer fand den Gürtel übrigens unanständig, was Iris mit ihren paar hängen gebliebenen Brocken holländisch gut verstand.
Auf dem Weg nach Salmon Arm regnete es wieder vermehrt und so fuhren wir direkt zum bereits reservierten Campingplatz. Dieser wurde wiederum von einem Schweizer geführt. Der Mann ist vollbärtig um die Mitte gut gebaut und passt total gut hierher.

Da wir 3 Tage kein Internet mehr hatten und das Wetter nicht sehr einladend war, nahmen wir den Laptop in Betrieb. War mal was anderes, bei Tageslicht zu schreiben und absolut stressfrei.
Nun erholen wir uns bevor wir die nächsten National Parks (Revelstoke und Glacier) betreten und einige Wanderungen machen.
25. August 2007
Unser erster Halt war heute in Kelowna. Im Visitor Centre liessen wir uns einige Aktivitätsmöglichkeiten erläutern. Daraufhin gingen wir zuerst einmal in den City Park und suchten den Ogopogo (ist mit Nessie vom Loch Ness gleichzusetzen). Leider fanden wir ihn nicht, deshalb gab es auch keine 2 Millionen kanadische Dollar.

Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten fuhren wir zum Hausberg Kelowna´s, dem Knox Mountain. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg. Beim ersten Ausichtspunkt (nach 10min.) gabs dann erst Mal Mittagessen. Es war zwar noch sonnig, aber nicht mehr so strahlend wie gestern und ziemlich windig. Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg aufwärts. Doch da kam das erste Warnschild vor Bären und Iris wurde immer langsamer. Nach einer kurzen Strecke entschieden wir uns umzukehren. Nicht etwa wegen der Bären, nein, die Landschaft und das Wetter waren nicht so anmächelig. Die Aussicht hatten wir ja vorher schon genossen.


So fuhren wir weiter nach Vernon. Dort gingen wir Minigolf spielen. Die haben hier schön knifflige Bahnen und natürlich hat Marcel überdeutlich gewonnen. Aber wir hatten viel zu lachen.
Für die heutige Nacht hatten wir einen Platz am Swan Lake reserviert. Der Platz gehört einem Schweizer und so waren die Formalitäten eine Leichtigkeit. Wir hatten unseren Platz direkt am Ufer, super!

Nach dem Essen wurden wir von unseren Nachbarn links und rechts zu einer gemütlichen Runde am Feuer eingeladen. Die beiden Familien kamen aus Calgary und führten uns in eine kanadische Campingtradition ein: Smores machen. Eine Kalorienbombe bestehend aus Guetzli, Schoggi, grilliertes Marshmallow und nochmals Guetzli. Aber soooo fein…


Thanks for all. It was a pleasure to meet you!
24. August 2007
Nachdem wir zum ersten Mal den Abwassertank entleert und das Frischwasser wieder aufgefüllt hatten, machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf nach Okanagan Falls.
Dort angekommen, suchten wir vergebens nach den Falls. Im Visitor Centre wurden wir dann freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass der Ort trotz des Namens keine Wasserfälle zu bieten hat. Aha …
Bei einem Wildlife Viewpoint sahen wir zwar keine grösseren Tiere, dafür war die Landschaft wieder einmal toll.

So fuhren wir weiter nach Penticton. Dort kauften wir im Walmart für $19.- einen Reiseholzkohlengrill. Ein heisser Ofen 😉 Wenn irgendwie möglich, kommt der mit nach Hause (im Gegensatz zum Toaster). Die meisten Campgrounds haben hier schon Firepits, aber oft ohne Grillrost. So brauchten wir sowieso etwas.

Wir versuchten dieses Mal einen Campground auf gut Glück zu finden. Der Erste war voll und beim Zweiten hatten wir die „grosse“ Auswahl von 2 Stellplätzen. Der Okanagan Lake befand sich 4 Terrassen weiter unten, aber immerhin hatten wir Seeanschluss. Marcel ging diesmal nur bis Mitte Oberschenkel rein, für den Rest des Körpers war´s wohl zu kalt. Dieser See ist aber auch um einiges grösser als derjenige in Osoyoos. Iris las dagegen lieber am Strand in ihrem Buch.
Unser erstes Abendessen vom neuen Grill war super.

Unsere Begeisterung für die Errungenschaft stieg. Im Firepit fanden wir noch ein grosses Stück Holz, womit Marcel ein Feuerchen für die Marshmallows machte.
23. August 2007
Nach einer ersten gemütlichen und ohne den Kopf anzuschlagenden Nacht, machten wir uns am späten Vormittag auf nach Osoyoos. Das hiess, es lagen gut 250km vor uns und dies bei strahlendstem Sonnenschein und heissen Temperaturen.
Zuerst durchfuhren wir den Manning Park, hatten aber leider keine Zeit für längere Stopps.

Kurvig gings bergauf und bergab, so gewöhnten wir uns schon besser ans Fahren.
Kaum hatten wir den Park verlassen, änderte sich auch die Vegetation. Saftig grün spriesste es nur noch im künstlich bewässerten Teil. Daneben herrschte wüstenähnliche Flora (u.a. Salbeibüsche, Feigenkakteen).

Kurz nach Princeton fanden wir einen schönen Baderastplatz am Similkameen River. Dort assen wir Lunch.
Danach gings ohne Halt bis Osoyoos. Auf dem Campground angekommen, ging Marcel im Osoyooslake baden. Das Wasser war sehr angenehm warm, schliesslich befinden wir uns in der wärmsten Gegend des Landes (Okanagan Valley).

22. August 2007
Heute konnten wir unseren Camper (VC Van) in Empfang nehmen. Nach einer ausführlichen Instruktion fuhren wir zum nächsten Super Market. Wir brauchten vieles für unser neues zu Hause. Neben Lebens-, Abwaschmittel auch einen Toaster.
Bei Sonnenschein und 22 Grad fuhren wir nach Harrison Hot Spring und spazierten am See entlang.

Dann ging es weiter zu unserem ersten Campingplatz „Wild Rose“ in Hope. Einige Dinge hatten gegen die Route über Whistler gesprochen, so mussten wir umdisponieren und haben uns für die Route Richtung Osten entschieden.
Nach einem feinen selbst gekochten Abendessen und einer Wäsche genossen wir noch den Sternenhimmel.

21. August 2007
Da das Wetter am Morgen immer noch nicht viel besser war, schliefen wir aus und gingen shoppen.
Am Nachmittag genossen wir am False Creek ein paar Sonnenstrahlen und besuchten den Chinagarten.

Morgen können wir den Camper in Empfang nehmen. Deshalb verbrachten wir den Abend mit der Routenplanung für die nächsten paar Tage.
20. August 2007
Bei Regenwetter traten wir die Überfahrt zurück auf das Festland an. Sie verlief ruhig. Wegen des schlechten Wetters liessen wir alle Outdoor Sehenswürdigkeiten im Norden von Vancouver links liegen. Im Museum of Anthropology begutachteten wir Kunstwerke der Westküstenindianer.

Am Nachmittag hörte es zu regnen auf. Wir fuhren an die Locarno Beach und machten ein paar Fotos von Vancouvers Skyline.

Nachdem wir unser Unterkunft für die nächsten zwei Tage bezogen hatten, brachten wir den Mietwagen zurück. In dieser Woche legten wir gesamthaft 1240 km zurück.
Danach machten wir einen Abstecher nach Alaska. Im IMAX-Kino bewunderten wir die Landschaft und Tierwelt.
Am Abend gingen wir Billard spielen und zum Abschluss des Tages in die Bar None.

19. August 2007
Heute Morgen erwachten wir bei blauem Himmel mit Sonnenschein. Ein paar Wolken waren zwar zu sehen, aber die störten uns wenig. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und fuhren für das Frühstück mit Adele und Charly ins 50 km entfernte Comox. Mitten in einem schön gelegenen Golfclub gab es etwas zwischen die Zähne. Kurz vor dem Mittag verabschiedeten wir uns von den beiden und fuhren Richtung Nanaimo.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!

Bei Qualicum Beach verliessen wir die Küstenstrasse Richtung Landesinnere. Die Little Qualicum Falls wollten wir schon auf dem Weg nach Tofino sehen, hatten aber keine Zeit. Dies holten wir jetzt nach.
Nächster Abstecher war der Englishman River Park. Leider bedeckten die Wolken die Sonne und es war deutlich kühler als zuvor.
Danach gab es im Dairy Queen einen Burger zur Stärkung bevor der letzte Streckenabschnitt auf Vancouver Island in Angriff genommen wurde. In Nanaimo suchten wir uns ein Motel in der Nähe des Fährenterminals Departure Bay.

18. August 2007
Nach einer wohltuenden Dusche gab es Zopf und Ovomaltine zum Frühstück. Frisch gestärkt machten wir uns alleine auf den Weg. Es war bewölkt und regnete teilweise. Einen ersten Fotostopp gab es im Elk Fall Park. Die beiden Wasserfälle (Elk und Moose Falls) waren auf einem kurzen Trail erreichbar.

Weiter ging es dann in den Strathona Park. Entlang des Buttle Lakes führte uns die Strasse an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ein Parkwächter gab uns noch einen besonderen Tipp. Nach ca. 20 km hatte sich eine Adlerfamilie mit zwei Jungen auf einem Baum am Strassenrand eingenistet. Das Nest fanden wir ohne Probleme, aber die Adler waren alle ausgeflogen. Ein solches Foto wäre zu schön gewesen. Nach weiteren 15 km erreichten wir am Ende des Sees über einen kurzen, aber steilen Schnitzelpfad, die Myra Falls.

Auf dem Rückweg wollte Marcel noch ein paar Fotos von der schönen Landschaft schiessen und wandelte etwas abseits des Weges und sah prompt eine kleine Schlange. Sie erschrak genau so wie er und verschwand im nächsten Gebüsch.
Auf der Rückfahrt begegneten uns am Strassenrand ein Reh, ein Eichhörnchen und ein uns unbekannter grösserer Vogel.
Halb verhungert kehrten wir aus der Wildnis zurück nach Campbell River. In der Painter’s Lodge assen wir mit Adele und Charly bei Sonnenschein und blauem Himmel. Die Aussicht auf die Strait of Georgia und Quadra Island im Hintergrund war fantastisch. Beim Steg nahmen die Fischer ihren Fang aus und entsorgten den Fischabfall im Meer. Ein Seehund nahm diese Geschenke gerne entgegen und posierte als Gegenleistung vor der Linse. Auch ein Weisskopfseeadler war auf Beutefang. So viele Tiere in freier Wildbahn kriegt man bei uns selten zu Gesicht.
Nach einem kurzen Abstecher zum Discovery Pier ging es dann wieder zurück an den Computer.