Ausflug nach Whistler

Freitag, 07.05.2010

Am Freitag nach der Schule mieteten Nadine, Vera, Dario, Sergio (aus Brasilien) und ich ein Auto und fuhren durch den Stanley Park, über die Lions Gate Bridge nach Whistler. Auf der rund 2 stündigen Fahrt machten wir ein paar Fotostopps bei verschiedenen Viewpoints und den Brandywine Falls.
Ca. um 5 Uhr erreichten wir das HI Hostel und lösten eine Membership für 24$. Ohne Membership hätte uns die Übernachtung 8$ mehr gekostet. Sparen will gelernt sein.

Nun fuhren wir ins Whistler Village und schauten uns ein bisschen um. Hungrig von der Reise assen wir im “KEG Steakhouse” ein gutes Stück Fleisch und schauten uns das Hockeyspiel an, welches die Canucks leider verloren.

Danach starteten wir in der Longhorn Bar ins Nachtleben. Es lief gute Musik und wir spielten Billard, Dart und plauderten gemütlich. Da ich dieses Wochenende der Fahrer bin, war meine Auswahl bei der Bestellung etwas begrenzt.
Nach Mitternacht machten wir uns dann auf den Weg zum Parkplatz und sahen einen Waschbär (Raccoon) über die Strasse huschen, neben Rehe (Mule Deer) waren dies die ersten Tiere an diesem Wochenende.
Auf der Fahrt zur Unterkunft wurden wir promt von der Polizei angehalten. Da ich kein Alkohol hatte verlief die Kontrolle ohne Probleme.

Vor dem Hostel mussten wir Eisenbahschienen überqueren und zu unserem erstaunen fuhr doch tatsächlich zu dieser späten Stunde ein Zug vorbei. Wer die kanadischen Güterzüge kennt, weiss wie lang man da warten kann.

Samstag, 08.05.2010

Nach einer etwas kurzen Nacht erwachten wir früh und wurden von einem herrlichen Tag mit Sonnenschien begrüsst.
In Whistler Village genossen wir an der Sonne vor einer Bäckerei ein kleines Frühstück. Einen so gemütlichen Tagesstart verheisst meistens gutes.
Wir entschlossen uns mit der Gondel auf den Blackcomb Mountain zu fahren. Die Skisaison ist zwar offiziell geschlossen, aber es waren trotzdem etwa 1/4 der Skipisten noch offen. Oben angekommen, liefen wir durch den Schnee zum Restaurent. Dort genossen wir die Aussicht, die Sonne und einen Drink.
Von einem Einheimischen erfuhren wir, dass es in den Whistler Mountains ca. 60 Schwarzbären hat. Gesehen haben wir aber leider keinen.

Im Tal genossen wir auf einer Restaurant-Terrasse ein feines Mittagessen und schlenderten danach nochmals durch das Village. Bei der “Rocky Mountain Chocolate Factory” gab es dann noch einen süssen Dessert.
Nun fuhren wir zum “Alpha Lake” für einen kurzen Fotostopp und dann weiter zum olympischen Dorf. Dieses war aber leider geschlossen, weil die Wohnungen renoviert und umgebaut werden. Die wahrscheinlich nicht ganz günstigen Ferienwohnungen werden dann zum Kauf angeboten.
Etwas nach 17 Uhr fuhren wir dann zurück Richtung Vancouver. Bei den Shannon Falls, etwa der Hälfte der Strecke, machten wir Halt. Sergio wollte den Parkplatz bezahlen und da der Automat nur Kreditkarten annimmt holte er seins Brieftasche hervor, musste aber mit schrecken feststellen, dass die Kreditkarte fehlte. Diese hatte er zuletzt im Restaurant beim Mittagessen benutzt. Nach einem kurzen Telefonat war definitiv klar, dass seine Karte in Whistler geblieben ist.
Nach der Besichtigung des Wasserfalls fuhren wir zwangsläufig wieder nach Whistler. Nach ca. 50 Minuten Fahrt kurz vor Whistler glaubte Nadine einen Bären in der nähe der Strasse gesehen zu haben. Ich kehrte natürlich sofort um und tatsächlich war da ein Schwarzbär. Wir liessen uns für Fotos und das Beobachten etwa eine halbe Stunde Zeit bevor wir die Kreditkarte abholten. So hatte die vergessene Kreditkarte doch noch etwas gutes.

Nun war es fast 20 Uhr und der Hunger kam bei den einen schon so langsam wieder. Ich wollte aber den Grossteil der kurvigen Strecke bei Tageslicht hinter mich bringen und so fuhren wir gleich wieder los.
Um 10 Uhr gaben wir in Downtown unser Fahrzeug wieder ab und verabschiedeten unsere beiden Girls. Zu dritt assen wir dann in der Spaghetti Factory Pasta und bezahlt wurde mit Sergio’s Kreditkarte.

Müde nach der vielen frischen Bergluft, der Sonne und der langen Autofahrt machten wir uns dann auf den Heimweg.
Es war ein super Ausflug ins nördliche British Columbia und hat sich alleweil gelohnt.

PS: Mit etwas zu viel Sonne sehe ich aus wie ein Mitglied der First Nations – “Hugh – ich habe gesprochen”.

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