Back home

Die Fahrt von Pasadena zur Autovermietung nahe des Flughafens verlief ohne Stau und unfallfrei. So konnten wir den Wagen innert 2 Minuten abgeben und liessen uns vom Shuttle-Service zum Flughafen chauffieren.
Nach dem Einchecken schlugen wir die vorige Zeit mit herumstöbern in den Duty-Free-Shops, Mittagessen und lesen tot. Pünktlich hob dann unser Flieger Richtung London ab. Der neunstündige Flug war unser bisher unruhigster. Die Luftlöcher waren nachdem das Essen serviert wurde mindestens doppel so gross, sonst macht es ja keinen Spass. Nach 3 Filmen, einer Stunde dösen und einigen weiteren gelesenen Seiten landeten wir sicher in London.

Der Transfer und erneute Security-Check ging schnell über die Bühne und nun hiess es wieder warten. Wegen Nebel hatten unzählige Flüge Verspätung, so durften wir zusätzliche 2 Stunden auf der Insel verbringen.

In Kloten wurden wir von Heike, Kurt, Susy und Jürg herzlich empfangen.
Nach einer erfrischenden Dusche wurden wir wieder abgeholt und es gab ein feines Nachtessen bei Heike und Kurt.
Herzlichen Dank für alles!

Heimreise

Heute Morgen servierte uns Aldo ein leckeres Frühstück. Danke nochmals für die Gastfreundschaft! Dann mussten wir leider schon Abschied nehmen.

Nun ist er da, der Tag an dem wir unsere Heimreise antreten müssen/dürfen.
Es war eine schöne Zeit im Wilden Westen, teilweise gemütlich, aber auch mal anstrengend. Mit vielen guten Erinnerungen und Erlebnissen verlassen wir den so unterschiedlichen Teil der USA.

Natürlich haben wir noch lange nicht alles gesehen und das Eine oder Andere würden wir auch ein zweites Mal machen. Wir sind also zuversichtlich, dass wir diesen Teil der Erde wieder einmal bereisen werden.

Santa Barbara – Malibu – Pasadena

Nach einem feinen Frühstück am Strand machten wir uns auf den Weg Richtung Malibu. Am Strand von Malibu machten wir einen zweistündigen Aufenthalt. Zu Marcel´s Leidwesen hatte Pamela gerade keinen Dienst. David allerdings auch nicht, was Iris aber gar nicht störte.

Dann fuhren wir Richtung Santa Monica. Iris wollte noch ein wenig shoppen. Der Verkehr war bereits mörderisch. Nach kurzem Aufenthalt im Shoppingcenter fuhren wir weiter nach Pasadena zu Aldo. Dort nahmen wir nach dem ganzen Puff erst mal eine erfrischende Dusche.

Gesäubert ging´s dann los Richtung Old Town Pasadena. Nach einiger Mühe fanden wir ein Lokal, mussten allerdings noch einige Zeit warten. Da wir uns aber soooo viel zu erzählen hatten, verging die Zeit wie im Fluge. Das Essen war fein und ein paar der vielen Biersorten wurden ausprobiert. Ein gemütlicher und gelungener Abend …

Santa Barbara

Heute Morgen genossen wir Erdbeeren- und Blaubeerenpancakes direkt am Strand. Keine 200m von unserem Motel entfernt, nach der palmenbesäumten Strasse, ist der schöne Sandstrand von Santa Barbara, der zum Verweilen einlädt. Das machten wir dann auch bei blauem, wolkenlosem Himmel mit Sonnenschein und leichtem Wind. Genauso hat Marcel sich Kalifornien vorgestellt (Iris musste sich diesen Satz in den letzten 24h enorm oft anhören!).

Leider zog zwischenzeitlich dichter Nebel auf (genauso hat sich Marcel Kalifornien nicht vorgestellt!). Dies hielt Marcel aber nicht davon ab sich in die kühlen Fluten des Pazifiks zu stürzen. Ganz recht, Damenballet fiel heute aus, bzw. galt nur für Iris.

Am späteren Nachmittag schauten noch ein paar Delfine vorbei. Es ist immer wieder schön, diesen eleganten Tieren im Wasser zuzusehen.

Monterey – Santa Barbara

Heute fuhren wir einen grossen Teil der Strecke auf dem Highway #1. Er führte uns in engen Kurven und manchen Steigungen der Küste entlang. Herrliche Ausblicke wurden uns geboten.

Einen kleinen Abstecher gönnten wir uns trotz der langen Fahrt und schauten uns Solvang an. Nun waren wir nicht mehr in Amerika sondern in Dänemark. Dieser Ort ist wirklich sehr hübsch gemacht und lädt zum Verweilen ein.

In Santa Barbara bezogen wir als Erstes unser Zimmer. Dann gingen wir zu Fuss der Strandpromenade Richtung Zentrum entlang. Wir merkten mal wieder, dass die Distanzen grösser sind und so waren wir über eine halbe Stunde unterwegs. Aber das tat uns nach der langen Fahrerei gerade gut.

San Francisco – San Jose – Monterey

Beim Verlassen von San Francisco mussten wir natürlich die gestern fotografierte Crookedest Street abfahren. Jeder von uns durfte einmal rumkurven, danach ging es nach San Jose. Dort besichtigten wir den “HP Pavilon”, das Hockeystadion der San Jose Sharks.

Unser nächstes Ziel war Monterey, wo wir uns ein Mittagessen gönnten und das Motel bezogen. Das Zimmer ist wunderschön eingerichtet und einen Swimmingpool hat es auch. Wir wollten aber an die Beach. Als erstes fuhren wir den Scenic Drive in Monterey ab, welcher uns an den alten Heringsfabriken vorbeiführte und den kleinen Buchten zwischen den Felsen. Dort betrachteten wir wie sich die Wellen des Pazifik an den Felsen brachen. Weiter ging es nach Carmel, einem kleinen Ort mit langem weissen Sandstrand. Dort genossen wir die Sonne und relaxten ein bisschen. Zum Baden ist der Pazifik leider etwas zu kalt, Marcel brach den Versuch bei den Knien ab …

Wegen des starken Windes wurde es bald kühl, so dass wir gezwungen wurden unsere Pullover zu montieren. Wir liessen uns jedoch nicht vertreiben und wurden mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt.

Alcatraz

Da wir erst um 12 Uhr die Fähre nach Alcatraz nehmen durften, besichtigten wir zuerst noch den Coit Tower. Das heisst, besichtigen ist übertrieben gesagt. Wir erklommen zwar den Telegraph Hill, worauf der Turm steht, sparten uns dann aber die $5 pro Person für die Fahrt nach oben. Die Sicht war es nicht wert, man konnte kaum die Golden Gate Bridge sehen.

So gingen wir zum Pier 33 wo wir die Fähre nach Alcatraz nahmen. Obwohl Alcatraz mehr an Geschichte zu bieten hat, als die Gefängniszeit, ist doch der Zellentrakt der Interessanteste (ausser man ist Vogel- und Pflanzenkundler). Im Zellentrakt konnte man sich dank persönlichem Audiosystem im eigenen Tempo alles genau anschauen. Obwohl unser Englisch nicht schlecht ist, waren wir froh das alles auf Deutsch zu hören. Die kleinen Details werden so nicht überhört.

Gegen 15 Uhr waren wir wieder zurück beim Pier. Wir schlenderten noch ein bischen durch das bunte Treiben der Fisherman´s Wharf und dem Pier 39, dann gingen wir den steilen Weg Richtung Lombard Street hinauf. Morgen wollen wir diese Kurven auch noch mit dem Wagen “besichtigen”.

San Francisco Game Day

Heute Morgen benutzten wir den berühmten Cable Car um bei Pat’s Cafe ein feines Frühstück geniessen zu können. Diesen Tip hatten wir bekommen und er hielt was uns versprochen wurde, die Pancakes waren fein.

Nach einer weiteren Cable Car – Fahrt stiegen wir in den Expressbus zum Candlestick Park um. Dort fand das Footballspiel der San Francisco 49ers gegen die New England Patriots statt. Das ausverkaufte Stadion ist ein bisschen grösser als unsere in der Schweiz. Den über 70’000 Zuschauern wurde schon vor dem Spiel eine beeindruckende und patriotische Show mit Feuerwerk und Nationalhymne geboten. Ich muss nach der Rückkehr mit den verantwortlichen des Schweizer Fussballs ein Wörtchen reden.

Neben uns sass ein netter Typ, welcher uns einige Fragen zu den Regeln erklärte und uns die neusten Infos über das Team mitteilte. Das Spiel war unterhaltsam und bis zum Schluss spannend. Leider verloren die 49ers, aber es war trotzdem ein gemütlicher Nachmittag.

Nach dem Spiel standen wir leider bei der falschen Warteschlange für den Bus an. Nach 20 Minuten fanden wir aber den Richtigen und fuhren zurück nach Downtown. Dort besorgten wir uns Tickets für die Besichtugung von Alcatraz, welche morgen auf dem Programm steht.

Stateline – Sacramento – San Francisco

Da auch heute morgen das Wetter immer noch ziemlich unfreundlich war, verzichteten wir definiv auf Lake-Tahoe-Fotos und fuhren los nach Sacramento. Wieder einmal galt es einen Höhenzug zu überwinden. Die Fahrt war sehr anstrengend, da es immer wieder stark regnete oder neblig war. Auf 8000 Fuss Höhe entdeckten wir sogar Neuschnee.

In Sacramento (Hauptstadt Kaliforniens) war das Wetter aber wieder viel freundlicher und so machten wir uns guten Mutes zu Fuss auf die Besichtigung der Old Town. Hier sehen die Häuser noch aus wie in einer alten Westernstadt. Die neumodischen Shops und die parkierten Autos versetzten einen aber sofort wieder ins Heute.
Danach fuhren wir ein paar Blocks weiter zum State Capitol Building. Wir mussten doch sehen wo Arnie jetzt arbeitet, da er als Terminator arbeitslos geworden ist. Er hat´s nicht schlecht getroffen, finden wir.

Nun fuhren wir ziemlich direkt nach San Franisco. Wir richteten es aber so, dass wir über die Golden Gate Bridge in die Stadt hineinfahren konnten. Kurz vor der Brücke machten wir den obligaten Fotostop. Wir hatten Glück, kein Nebel  bei der Brücke. Am Abend gingen wir zu Fuss zum Fisherman´s Wharf (wir hatten ja noch keine Ahnung von den Distanzen). Dort lausten wir dem mehr lauten als schönen Konzert der vielen Seelöwen und genossen ein gutes Abendessen mit Sicht auf die Bay.

Mammoth Lakes – Lake Tahoe

Nach einem feinen knusprigen Brötchen aus der Bäckerei fuhren wir noch zu den Seen von Mammoth Lakes. Beim Lake Mary genossen wir die Ruhe und tranken gemütlich unseren Kaffee bzw. Tee am Ufer. Da es äusserst frisch war, verweilten wir aber nicht allzu lange. Einen weiteren kurzen Stop legten wir noch beim Upper Twin Lake ein, wo die Hobbyfischer bereits auf dem See waren. Die hatten so kleine Gummidinger, wo die Füsse im Wasser sind. Brrrrr ….

Dann ging die Fahrt Richtung Norden los. Einen ersten Abstecher machten wir zum Obsidian Dome. Dies ist ein grosser Lavastrom. Wir wissen nicht genau, was wir erwartet hatten, aber sicher nicht einen solchen Geröllhaufen.

So gings ziemlich bald weiter zum Mono Lake. Dies ist der weltgrösste Kratersee. Da Los Angeles hier Grundwasser bezieht, ist der Wasserpegel in den vergangenen Jahren stark gesunken. Es wurde aber ein Projekt gestartet, um dies zu verlangsamen bzw. die Wassermenge wieder zu erhöhen. Auf alle Fälle sieht man jetzt die sogenannten Tufa´s. Dies sind Ablagerungen, welche aus Kalziumkarbonat bestehen. Ein faszinierender Anblick. Wir machten dann auch noch den kurzen Aufstieg zum Panum Crater. Dieser Krater ist vor ca. 600 Jahren ausgebrochen. Zu sehen war mal wieder nur Gestein …

Unseren nächsten Halt legten wir in Bodie ein. Dies ist eine Mischung aus Muesum und Geisterstadt. Zu Zeiten des Goldrauschs war diese Stadt beträchtlich gross. Aber wie es immer so war, gingen auch hier die Leute fort als man nichts mehr fand. Einen Teil der Stadt verschwand dann auch noch bei einem grossen Feuer. Was noch erhalten ist, ist aber sehr interessant.

Den Rest des Tages verbrachten wir nur noch mit Autofahren bis nach Stateline beim Lake Tahoe. Hier herrschte unfreundliches Wetter (gerademal 12 Grad und Nieselregen). So hatten wir überhaupt keine Lust auf Beach und See. Witzig hier ist: unser Hotel ist in Kalifornien, Znacht haben wir aber im Casino, 3 Minuten zu Fuss von hier, in Nevada gegessen.