Las Vegas – Death Valley – Panamint Springs

Nach dem reichhaltigen Frühstück verzockten wir noch ein paar Dollars im Casino bevor es zum Death Valley ging.
An dieser Stellen ein grosses Sorry an alle, denn für Souvenirs reicht es nun leider nicht mehr 😉

Die Fahrt wurde vor dem “Tal des Todes” recht eintönig und landschaftlich unspektakulär. Keine roten Felsen weit und breit!
Dafür genossen wir beim Zabrisky Point einen ersten Eindruck, dass es hier doch nicht so langweilig werden sollte.

Unser zweiter Stop war bei Badwater, einem fast ausgetrockneten Salzsee 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Der tiefste Ort im Tal. Iris kehrte nach ein paar Metern auf dem Salz um, es war einfach zu heiss (haben heute diesen Automaten für Regen einfach nicht gefunden). Auch bei der Natural Bridge machte sich Marcel bewaffnet mit Wasser und Kamera alleine auf den Weg. Bei Sonnenhöchststand ist es einfach mörderisch … (selber Schuld wenn man jedes Sandkorn sehen und mindestens jedes Dritte fotografieren muss!)

Den nächsten Abschnitt durften wir dann im klimatisieren Wagen absolvieren. Der Artist Drive ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und durchaus sehenswert. Nun freuten wir uns auf den Golden Canyon und die Red Cathedral. Hier war auch Iris weider mit von der Partie, allerdings vergass sie nicht alle paar Meter zu verkünden wie heiss es doch sei. Leider war der Canyon nicht ganz so spektakulär wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Dafür hatte Iris einen Grund den Rest des Valleys wieder im Wagen zu bleiben.

Die Sanddünen bei spätem Sonnenstand war ein weiterer schöner Anblick. So stellt man sich die Wüste vor. Nach diesem letzten Stop ging es direkt nach Panamint Springs. Dieser kleine Ort befindet sich noch knapp innerhalb des Nationalparks und besteht aus einem Motel, Campingplatz, abartig teurer Tankstelle, kleiner Shop und einem Restaurant. Mehr braucht es nicht.

Nach dem roten Sonnenuntergang assen wir auf der Terasse bei sehr warmer Temperatur ein feines Nachtessen. Bei einem kühlen Bier, welches hier tausendmal besser schmeckt als anderswo, amüsierten wir uns über eure tollen Kommentare uns schrieben Blog bei fantastischem Sternenhimmel.

Las Vegas

Zum heutigen Tag gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Denn was kann man tagsüber in Vegas anderes tun als Hotels besichtigen, shoppen und zocken?

Nun gut, nach einem überaus reichhaltigen Frühstücksbuffet “rollten” wir den Strip entlang um noch weiter Hotels zu sehen. Beim New York New York leisteten wir uns die sündhaft teure Fahrt auf der Achterbahn mit Looping. Marcel fand es super und viel zu kurz, Iris war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Natürlich hatten wir in der vordersten Reihe gesessen …

Nach vier Stunden hatten wir genug von Hotels und Strip und holten deshalb unser Autöli (im Vergleich zu den Stretch-Limos). Etwas ausserhalb suchten wir ein Outlet-Shopping-Center auf. Zum Glück shoppt Marcel auch sehr gerne, so machten ihm diese weiteren vier Stunden gar nichts aus! Das war Hardcore …

Trotz den müden Beinen und langsam aber sicher schmerzenden Füssen ging es zurück im Hotel ohne Pause gleich zur ti-Show. Diese fand vor dem Hotel statt. Früher bekämpften sich hier die Piraten, heute sind es sexy Sirenen gegen gutaussehende, muskulöse Piraten. Eine gut gemachte Show, nur leider muss man 30 Minuten vorher dort sein um einen guten Stehplatz zu ergattern.

Und weil wir ja heute noch nicht sehr viel gelaufen sind (haha), gingen wir noch zum Bellagio um die Wasserfontainen-Show zu sehen. Das gehört einfach zu einem Vegas Aufenthalt. Nun bleibt uns nur noch zu sagen:

VEGAS BABY!

Springdale – Zion NP – Las Vegas

Am Morgen nahmen wir nochmals den Shuttle-Bus in den Zion NP. Wir wollten die berühmten Emerald Pools besichtigen. Bei der Zion Lodge wählten wir den kürzeren, aber steileren Trail zum Lower Pool. Auf dem Weg kreischte Iris wie am Spiessli. Dieses Mal waren es keine Grizzlys, sondern 3 Rehe. Nach ein paar Fotos und einer kleinen Beruhigungspause für Iris ging es weiter. Dieser kleine Rinnsal wurde von vielen als nicht so toll beschrieben, was auch so war. Wir liefen weiter zum Middle Pool. Hier hatte es schon ein paar Liter Wasser mehr. Die schönsten Pools seien die Upper, also hiess es nochmals bergauf laufen, denn bis jetzt war es das Aufstehen nicht wert. Bei den Upper Pools sollte es eigentlich noch einen Wasserfall haben, der ist aber im Herbst out of order. Im Frühling wäre es sicher schön gewesen.

Nach diesem absolut nicht lohnenswerten Ausflug machten wir uns auf den Weg nach Las Vegas.
Eine Abwechslung zu den Nationalparks kam uns gerade recht. Dank dem Navi fanden wir unser Hotel (ti – Treasure Island) auf anhieb. Den Wagen liessen wir parkieren und das Gepäck wurde uns auf´s Zimmer gebracht, seltsames Gefühl.

Nach der Zimmerinspektion und einem ersten Blick aus dem Fenster (25. Stock) direkt auf den Strip ging es auf Erkundungstour.
In der brütenden Hitze schafften wir es nur bis Paris. Die Hotels sind alle schön gemacht.

Nach dem feinen Nachtessen besuchten wir die Show “Mystère” von Cirque du Soleil. Wir waren begeistert und können sie nur weiterempfehlen. Als Abschluss ging es noch in den Nightclub.

Tropic – Zion NP – Springdale

Heute stand der Zion NP auf unserem Programm. Das bedeutete sehr früh aufstehen, denn von Tropic aus benötigten wir 2 Stunden Fahrt. So ging es noch vor Sonnenaufgang los.

In Springdale konnten wir dann bei unserem Motel das Auto parkieren, denn man darf nicht mit dem eigenen Wagen in den Park fahren. Gerade vis-à-vis des Motels ist die Shuttle-Bus-Haltestelle. Zuerst fuhren wir bis zum Grotto. Von dort ging es den steilen Trail zu Angels Landing hinauf. In engen Serpentinen ging es in die Höhe. Nur schon der Ausblick vom Overlook-Point The Scout entschädigte für die Strapazen. Marcel war das aber noch nicht genug. Er wollte bis ganz hinauf zu Angels Landing. Der Weg dorthin führte über Felsen hinauf und über einen schmalen Grat, bevor es noch einmal einige Höhenmeter über felsiges Gelände zu bezwingen galt. Da dieser Streckenabschnitt als sehr schmal und nicht sehr einfach beschrieben wird und es zudem enorm viele Leute hatte, verzichtete Iris auf das super Panorama (Sicherheit geht vor und der vorherige Aufstieg war doch sehr anstrengend).

Nach über einer Stunde kehrte Marcel zurück (eine halbe Meile kann mit diesen Wegbedingungen doch recht lange sein)und wir machten uns auf den Weg zurück zum Bus. Wir wollten wenigstens noch bis ans Ende der Strassenführung kommen, bevor es zu regnen bzw. gewittern beginnt. Beim Temple of Sinawava machten wir den Riverside Walk, wo man eine Ahnung bekam, wie die berühmten Narrows aussehen. Der Weg selbst ist ein Spaziergang, gerade richtig als Cooldown.

Weil es immer grauer am Himmel wurde, beschlossen wir im Muesum des Parks den kurzen Film über den Zion NP zu schauen. Danach gings zurück ins Hotel, wo wir nach der reinigenden Dusche ein erholsames Bad im Jacuzzi genossen.
Übrigens: das Gewitter zog aussen am Park vorbei und Regen gab es auch fast keinen.

Bryce Canyon NP

Die Wetteraussichten für heute tönten gestern so: sonnig, teilweise leicht bewölkt und nach dem Mittag 20% Chance auf Regen.
Heute um 8 Uhr regnete es bereits. Dies beeindruckte uns allerdings wenig, aber wir stellten unser Tagesprogramm etwas um. Zuerst besuchten wir das Museum im Visitor Center. Dort wird erklärt wie die Felsformationen uber die Jahre entstanden sind und welche Tiere im Park leben.

Anschliessend fuhren wir zum Sunrise Point und starteten unsere Wanderung trotz dunkler Wolken am Himmel. Zum Glück haben wir die Regenjacken eingepackt, wir brauchten sie jedoch nicht. Als wir an der Kante (Rim) standen drückte die Sonne bereits und es wurde warm. Als erstes ging es ca. 100 Meter in die Tiefe zum Queens Garden. Die Felsformationen sehen auch von da unten faszinierend aus. Anstatt nun wieder umzukehren entschlossen wir dem Navajo Trail zu folgen. Dieser Rundtrail ist anstrengender da der Weg sehr steil aufwärts zum Rim beim Sunset Point zurückkehrt. Dafür sahen wir auf dem Weg die “Two Bridges” und den berühmtesten Felsen im Park “Thor’s Hammer”.
Oben angekommen schossen wir nochmals ein paar Fotos und schlenderten gemütlich dem Rim-Trail zurück zum Parkplatz.

Nach einem kleinen Picknick fuhren wir nochmals zum Bryce Viewpoint. Von dort hat man die beste Sicht auf das Bryce Amphitheater, wie das Herzstück des Parks genannt wird. Dank der Sonne konnten wir super Fotos knipsen.

Bei der Parkausfahrt schauten wir uns das Ruby´s Inn (Hotelkomplex) mit seinen Souvenirshops an.

Auf der Rückfahrt nach Tropic tröpfelte es bereits wieder, das nennt man Glück. Den grauen Nachmittag verbrachten wir mit Waschen, Karten schreiben und ausspannen.

Torrey – Grand Staircase-Escalante National Monument – Bryce Canyon NP – Tropic

Am Morgen verliessen wir das 150 Seelen-Nest Torrey und fuhren Richtung Süden. Beim Grand Staircase-Escalante National Monument folgten wir einige Meilen dem Burr-Trail. Die Strecke führte uns durch den Long Canyon, welcher mit den roten Felsen eindrücklich aussah.
Zurück auf der Hauptstrasse #12 bogen wir erneut bei der Hole-in-the-Rock Road ab. Dieser Schotterweg (Dirt Road) sollte angeblich bis zu den Devils Garden landschaftlich sehr schön und einigermasen gut befahrbar sein. Für die 13 Meilen brauchten wir jedoch 40 Minuten und kamen gut geschüttelt beim Parkplatz Devils Garden an. Die Umgebung dort ähnelte dem Goblin Valley, obwohl dieses grösser und schöner war. So machten wir nur einen kurzen Halt und quälten unseren Wagen wieder zur Hauptstrasse zurück. Ach ja, die Landschft war nichts besonderes.

Nun fuhren wir direkt nach Tropic, einem kleinen Dorf 11 Meilen vor dem Bryce Canon NP. Um 14 Uhr checkten wir im Motel ein und entschlossen uns den Nachmittag im Bryce Canyon NP zu verbringen. Dort besuchten wir alle Aussichtspunkte im ganzen Nationalpark und staunten über die skurillen Felsformationen im Sonnenschein. Leider waren wir für einige Viewpoints zu spät (Sonnenstand), aber wir haben ja noch den ganzen morgigen Tag Zeit.

Am heutigen Tag haben wir zudem jede Menge Tiere gesehen: Truthähne, Hasen, Raben, Pronghorns und Mule Deers, neben den üblichen Chipmunks (Streifenhörnchen).

Capitol Reef NP

Heute Morgen fuhren wir als erstes den Scenic Drive im Nationalpark ab. Die Felsen hier sehen aus wie ein Küstenriff daher trägt der Park seinen Namen.

Beim Capitol George entschlossen wir einen kurzen Trail durch die Schlucht zu ein paar Wasserlöchern zu unternehmen. Im Schatten mit dem starken Wind war es frisch und in der Sonne wurde es sehr heiss. Die sogenannten Tanks waren nicht so spektakulär wie erhofft.
Danach ging es weiter zum Grand Wash, wo der Cassidy Arch steht. Der Anblick vom Aussichtspunkt reichte uns. Denn im Arches NP haben wir weitaus schönere Felsbogen gesehen.
In der Nähe des Visitor Centers hatte es eine Fruchtplantage mit Kirschen und Äpfeln zum Selberpflücken. Da deckten wir uns für die nächsten Tage ein und fuhren weiter zu den Petroglyphs. Am Felsen hatte es mehrere Wandzeichnungen der Fremont Indianer und Mormonen.
Am Nachmittag parkten wir beim Fremont River. Iris blieb bei den Picknick-Tischen am River zurück, da die Wanderung zur Hickman Bridge mit ihrer Erkältung bei dieser Hitze zu anstrengend gewesen wäre. So machte Marcel sich alleine auf den Weg. Trotz der Hitze und ein paar Kletterpartien hat sich die Aussicht auf die Felsbrücke und das Tal mit dem River gelohnt.

Den Sonnenuntergang sahen wir vom Sunset Point aus. Oder eben nicht, denn wahrscheinlich wäre jeder Ort im Park besser gewesen als der Sunset Point, da ein Bergkamm die Abendsonne verdeckte. Naja, wir haben ja genug kitschige Fotos geschossen …

Arches NP – Goblin Valley – Torrey

Heute hiess es Abschied nehmen von dem wundervollen B&B. In einer solchen Unterkunft ist halt doch alles viel persönlicher als in einem Motel. Schon beim Frühstück hatten wir gute Gespräche mit Leuten aus der ganzen Welt.

Zuerst machten wir noch einmal einen kurzen Abstecher in den Arches NP. Wir wollten unbedingt noch die Window-Section sehen. Hier war der Weg angenehm breit und eben und ging über Treppenstufen etwas bergauf. Auch für weniger sportliche Leute einfach zu bewältigen und ein famoser Anblick dazu.

Dann hiess es Freeway und Interstate fahren. Landschaftlich nicht gerade der reizvollste Abschnitt, aber notwendig. Wir gönnten uns einen kurzen Abstecher ins Goblin Valley. Erstaunlich wie viele dieser kleinen “Kobolde” (aus Sandstein) dort rumstehen. Nach einem kurzen Rundgang und ein paar Fotos ging es durch den Capitol Reef NP weiter nach Torrey. Den Park heben wir uns aber für morgen auf.

Arches NP

Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns gut gestärkt auf zum Arches NP. Wir beschlossen gleich bis in den hintersten Teil des Parkes zu fahren. Dort machten wir im sogenannten Devils Garden eine Wanderung von 6,8km. Zuerst war der Weg bequem angelegt, doch dann ging die Kletterei über die Felsen los. Der kurze Krampf lohnte sich aber allemal. Wir bekamen wunderbare Arches zu sehen. Den kürzlich zusammengebrochenen Arch “The Wall” sahen wir übrigens auch bzw. die Überreste.

Nach einer kurzen Pause fuhren wir zum schönsten aller Arches zum “Delicate Arch”. Diesen bekamen wir natürlich auch nicht einfach so zu Gesicht. Diesmal ging es für 40 Minuten steil bergauf (im Visitor Center sagen die 1,5 – 2h!). Der Anblick entschädigte für alles. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und kehrten dann ins B&B zurück.

Page – Monument Valley – Mesa Verde NP – Moab

Da wir uns gestern abend spontan zu einer Routenänderung entschlossen hatten, hiess es heute früh aufstehen. Um 6.30 Uhr waren wir bereits on the road. Unser erstes Etappenziel war das Monument Valley. Wir verzichteten auf die sündhaft teure geführte Rundtour und erkundeten den Park mit unserem eigenem Wagen (schliesslich hat der 4WD). Nach etwa 2 Stunden holpriger Fahrt hatten wir dann genug von den Felsen, welche sehr eindrücklich sind.

So fuhren wir weiter zum Mesa Verde NP. Dieser Routenteil war der spontan eingeführte Teil. Es lohnte sich aber. Die Strasse führte uns immer mehr in die Höhe auf ein Hochplateau. Leider hatte es hier vor ein paar Jahren gewaltige Brände gegeben, wodurch sehr viele Tannenskelette rumstehen. Die Landschaft hat aber dennoch seinen Reiz. Dann endlich kamen wir zu den in den Fels gebauten Steindörfern der Anasazi. Es ist schon beeindruckend was die alles erschaffen haben.

Nun mussten wir uns aber endlich Richtung Moab wenden, denn es war spät geworden. Die halbe Strecke mussten wir im Dunkeln zurücklegen. Mit unserem Hostvater vereinbarten wir, dass wir zuerst noch essen gehen. Wir fanden eine Stadteigene Brauerei, wo wir zu gutem Bier ein herrvoragendes Sparerib verspeisten. An der Bar kamen wir auch gleich mit einem Paar aus Salt Lake City ins Gespräch und bekamen einige Tips für unsere weitere Reise.
Endlich in unserem Bed & Breakfast angekommen, wurden wir wärmstens empfangen. Das Haus ist riesig und mit vielen Details wunderbar eingerichtet. Man kann es nicht beschreiben, man muss es sehen …